Das Thanos im Titel ist irreführend.
Autor: Jim Starlin
Zeichner: Alan Davis
Tusche: Mark Farmer
Colorist: Jordan Boyd, Wil Quintana
Letterer: Astarte Design
Übersetzung: Alexander Rösch
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: MyComics
Bewertung: 3/5
Hier geht es um Adam Warlock oder vielmehr um EINEN Adam Warlock. Er hat seine Erinnerung verloren und ist nach den Ereignissen des letzten Bandes auf der Suche nach seiner Bestimmung. Wie man am Cover erkennen kann ist es nicht nur eine Reise durch den Raum sondern auch durch die Zeit und so trifft er nicht nur auf die originalen Avengers sondern auch auf die mächtigsten Wesen des Marvel Universums.
Starlin präsentiert hier deutlich eine kurze Zwischengeschichte seines modernen Epos um Adam Warlock und Thanos. Die eigentliche Handlung wird nur wenig voran gebracht und vor allem dreht sich hier alles nur um Adam und die anderen Charaktere aus den vorandgegangenen Geschichten werden nur nebenbei erwähnt. Der Altmeister entführt uns hier in den unglaublich vielfältigen Kosmos der Marvel Übermächtigen Götter und Konzepte und durch den einfachen Kniff des Gedächtnisverlustes nimmt er hier auch die Leute mit die sich noch nicht so mit „Eternity“ oder dem „In-Betweener“ auskennen, wobei das einem Neueinsteiger nur bedingt hilf.
Der Twist am Ende sorgt dafür das man auch den nächsten Band nicht verpassen will weil die Idee hinter allem plötzlich Sinn ergibt. Es ist und bleibt ein Intermezzo einer größeren Geschichte was den Band nicht schlecht macht nur für jemand der die ersten nicht gelesen hat irgendwie problematisch.
Zeichnerisch kann Alan Davis überzeugen. Egal ob es um die kosmischen Konzepte, die allumfassende Leere und die klassischen Avengers geht, Davis kann all das auf seine unverwechselbare Art darstellen und Adam Warlock durch all die verschiedenen Szenen actionreich bringen und ihn dabei Stück für Stück seine Bestimmung erkennen.