Das Imperium der tausenden Planeten.

Autor: Pierre Christin
Zeichner: Jean-Claude Mézières
Farben: Évelyne Tranlé
Letterer: Imadjinn
Übersetzung: Jerome Saincatin
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 4/5

Wie man sieht habe ich mich doch für die digitale Ausgabe entschieden bei dem Versuch die Abenteuer von Valerian komplett zu lesen. Das zweite Abenteuer dient – zumindest vom Namen her – als Vorlage für den Film der dieses Jahr in die Kinos kommt. Nur hier ist es ein Imperium und nicht nur eine einzelne Stadt. Valerian und Laurelin werden beauftragt Syrte zu untersuchen, die Hauptwelt eines Reiches aus 1000 Planeten, und festzustellen ob von dort eine Gefahr für die Erde ausgeht.

Diesmal sind wir tatsächlich in der Zukunft und nicht auf der Erde in einer Vergangenheit die schief gelaufen ist. Es ist ein klassisches Space Opera Abenteuer mit imperialen Herrschern, Raumkämpfen, Spionage und einem Geheimnis des es zu lüften gilt. Ja, das Ende ist vielleicht absehbar und die Hinweise sind vielleicht zu offensichtlich, aber eben nur vielleicht. Die Interaktion zwischen Valerian und Laurelin sind besonders interessant, da die Rollenverteilung für ein Comic aus 1971 schon recht fortschrittlich ist.

Die Zeichnungen sind klassisch, detailreich und die Colorierung sehr stimmungsvoll. Man kann vor allem viele der Einflüsse erkennen die z.B. Georg Lucas hier bezogen hat. Die Verbindung von untergegangenen Kulturen, zerfallenen Tempeln und einer Vielzahl an unterschiedlichen fremdartigen Wesen mit Raumschiffen und moderner Technik ist allgegenwärtig. Das ist auch ein Punkt wo der Unterschied zu dem was man bereits aus den diversen Trailern des Films erkennen konnte. Bis auf die kurze Szene auf dem Wüstenplaneten scheint sich alles in einer hochtechnisierten Welt ab zu spielen wo gerade dieses zerfallene einen interessanten Aspekt der Geschichte ausgemacht hat.

Alles in allem aber eine interessante und vor allem lange Geschichte. Die damaligen Alben hatten noch den großen Vorteil das sie lange unterhalten konnten. Was man hier lesen kann würde in einem modernen US Comic mindestens 6 Hefte umfassen wenn nicht sogar noch mehr.

Immer noch eine klare Empfehlung!

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