Weiter geht es in den Ruinen von Gotham.

Autor: Scott Beatty, Bob Gale, Lisa Klink, Dennis O’Neil, Kelley Puckett, Greg Rucka
Zeichner: Jon Bogdavove, Guy Davis, Jason Pearson, Chris Renaud, Roger Robinson, Damion Scott, Frank Teran, Phil Winslade
Tusche: Eduardo Barreto, Dal Buscema, Guy Davis, Wayne Fauchner, James Hodgkins, James Pascoe, Cam Smith, Frank Teran, Phil Winslade
Colorist: Alex, Bleyaert, Digital Chameleon, Richard Horie, Tanya Horie, Ian Laughlin, Pamela Rambo, Rob Ro, Rob Schwager, Gloria Vasquez, Wildstorm FX
Letterer: Datagrafix
Übersetzung: Marc Hillefeld, Ralph Kruhm
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5

Der zweite Band der Sage um die Zeit als Gotham durch ein Erdbeben in Ruinen lag und sich zu einem gesetzlosen Niemandsland entwickelt hatte, hat einen sehr schlechten Einstieg. Die erste von Rucka geschrieben und Teran gezeichnete Story sieht ganz übel aus. Hier mag man auch nicht mehr mit künstlerischer Freiheit argumentieren. Überzeichnete Details, Monster die eigentlich immer noch Menschen sein sollten und ein schmächtiger Batman machen das Lesen fast schon zu einer Qual. Auch Rucka ist hier noch nicht der Autor der er in späteren Geschichten einmal werden sollte. Es ist alles zu einfach und formalistisch einziger Höhepunkt ist das Gespräch zwischen Oracle und Batman wenn es um das neue Batgirl geht.

Von da ab nimmt der Band aber rasant an Fahrt auf. Man bekommt zu sehen wie sich die Gesellschaft an die Gegebenheiten in Gotham anpasst. Sei es mit gegenseitiger Unterstützung, übernehmen von Verantwortung oder einfach genau so weiter machen wie man das schon sein ganzes Leben gemacht hat.

Es gibt so viel interessantes und gruseliges zu erleben in diesem verwüsteten Gotham. Eine Geschichte über einen Ritter und seine Knappen, zwei Frauen die sich um ein Baby streiten und wo auch die salomonische Weisheit nicht hilft, Geschichten über Hoffnung und Verzweiflung, über Hilfe und Not. Vor allem aber merkt man das die Zivilisation nicht völlig unter gegangen ist. Immer wieder zeigen sich Funken des Anstands und der Idee das man zusammen doch mehr erreichen kann als alleine. Es ist offensichtlich das es noch ein langer Weg ist bis Gotham wieder einigermaßen zivilisiert ist, das muss auch Superman feststellen, aber der Funke ist da und somit auch Hoffnung.

Bis auf den Anfang und einen Ausrutscher in der Mitte ist auch das Artwork gut gelungen. Die einzelnen Geschichten sind stimmungsvoll umgesetzt aber eben so das man auch noch alles (wieder-)erkennen kann. Es ist viel Action vorhanden aber eben auch viel Gefühl. Die Verzweiflung wenn man sich für seinen Vater oder sein Kind entscheiden muss oder etwas sucht das einem Halt gibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.