Nicht nur Marvel kann Conan.

Autor: Robert E. Howard, Jean-David Morvan
Zeichner: Pierre Alary
Farben: Sedyas
Übersetzung: Harald Sachse
Lettering: Sven Jachmann
Kaufen: Splitter
Bewertung: 4/5

Mit der Neuverteilung der Conan Rechte hat nicht nur Marvel die Möglichkeit zurück erlangt Geschichten über den Cimmerer zu erzählen, auch der französische Verlag „Editions Glénat“ bringt nun Comics über den Barbaren heraus die nun bei Splitter in Deutsch verfügbar sind.

Den Anfang macht eine Adaption der Kurzgeschichte „Königin der schwarzen Küste“ die zu den besten Conan Geschichten überhaupt gehört. Unser Held gerät auf der Flucht vor einer Zivilisation die er nicht versteht an grausame Piraten die von Bêlit angeführt werden, einer shemitischen Piratkönigin die mit ihren Feinden grausames anstellt doch die schnell zur Conans Gefährtin wird. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einer sagenumwobenen Stadt die sicherlich Schätze für sie bereit halten wird.

Die Geschichte ist nicht neu, was sich auch im Charaktere wiederspiegelt. Bêlit ist die starke Frau die aber dann doch Conans Wildheit nicht widerstehen kann, die Zivilisation ist nicht unbedingt etwas gutes und man kann mit Gewalt nahezu alles lösen.

Doch genau das sind die Geschichten die Howard erzählt hat und die Umsetzung hier ist ungewohnt aber gelungen. Wo andere versuchen die Wortgewalt von Howard soweit zu erhalten das man sie in Beschreibungen verwendet konzentrieren Morvan und Alary hier darauf das zu zeigen was Howard beschreibt. Die Beziehung der beiden Protagonisten, die wilden Piraten, die geheimnisvolle Stadt, all das bereitet sich vor dem Auge des Lesers in all seiner – zum Teil grausamen – Pracht aus.

Die Zeichnungen sind kantig und verkürzt, doch die Detailfülle zeigt sich trotzdem und gerade der Kontrast zwischen Conan, der fast nur aus gezackten Linien besteht und Bêlit die sehr viel rundlicher ist erzählen für sich schon eine Gesichte und die ware Detaifülle zeigt sich bei Schiffen, Städten und in den Schlachten.

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