Die Entstehung der Worgen und der Fall von Gilneas
Autor: Micky Neilson, James Waugh
Zeichner/Farben: Ludo Lullabi, Tony Washington
Letterer: RAM
Übersetzung: Mick Schnelle
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5
Mit der Erweiterung Cataclysm wurden die Worgen als neue Spielbare Rasse in World of Warcraft eingeführt. Interessanterweise waren die Werwolf ähnlichen Wesen nicht auf der Seite der Horde zu finden, sondern bei der Allianz. Um das genauer zu erklären gibt es eine sehr nette Geschichte die man mit seinem Worgen Charakter zu Beginn durchspielt.
Hier nun wird die andere Seite der Geschichte erzählt. Im Zentrum steht Halford Ramsey, ein Detektiv der sehr an Sherlock Holmes erinnert. Seine Untersuchungen der Morde in Gilneas führen auch ihn zu den Worgen und dort wird sein analytischer Verstanden mit der Wildheit der Bestien konfrontiert und muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
Gleichzeitig bekommen wir hier aber auch die Herkunft der Worgen erklärt. Es ist die Geschichte eines fehlgeleiteten Druiden der Kaldorei die vor langer Zeit in ihrem Kampf gegen die Satyren verzweifelte Maßnahmen ergriffen.
In all dem ist der Krieg gegen die Legion bzw. die Verlassenen nur der Hintergrund, der aber dann ein Problem herauf beschwört das potentiell viel größer werden kann. Ein Kampf an zwei Fronten ist nie gut doch wie lässt sich der vermeiden? Ist es Härte die geforderte ist oder Vergebung? Kann der Fluch vielleicht doch zu einem Segen werden?
Spieler von WoW kennen den grundsätzlichen Ausgang der Geschichte, doch hier werden Charaktere eingeführt die interessant sind und einem schnell ans Herz wachsen. Auch diese will man auf der richtigen Seite sehen und fühlt so mit ihnen.
Die Zeichnungen sind wie gewohnt sehr an Mangas angelehnt, wobei die Detailfülle hoch ist. Die Wildheit der Worgen, die Verzweiflung der Gilneer und der Kampf gegen die Satyre sind toll dargestellt und unserem „Held“ Halford kann man seine wechselnden Gefühle in jeder Gestallt ansehen. Belysra Sternenhauch ist ein wenig zu sexy, aber da sie nicht im Mittelpunkt steht kann man darüber hinweg sehen.
[Rezensionsexemplar bereitgestellt von Panini]