Krieg gegen S.H.I.E.L.D.
Autor: Mark Waid, Chris Samnee
Zeichner: Chris Samnee
Colorist: Matthew Wilson
Letterer: RAM
Übersetzung: Carolin Hidalgo
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: MyComics
Bewertung: 4/5
Mark Waid gehört für mich immer noch zu den ganz großen Comicautoren. Zusammen mit Chris Samnee erzählt er hier eine Story rund um Natasha Romanov, die sowohl aktuell ist als auch tief in ihre Vergangenheit zurück geht und nicht nur in ihre. Waid führt und zurück in die Zeit im „Red Room“, wo Natasha ausgebildet wurde und verknüpft das mit ihrer aktuellen Arbeit bei und für S.H.I.E.L.D., was aber – wie der Titel des Bandes vermuten lässt – immer problematischer wird.
Aber nicht nur S.H.I.E.L.D. auch Tony Stark wird in die Verschwörung mit hinein gezogen, da Natasha für etwas verantwortlich ist, das ihn betrifft und das ihre Freundschaft nachhaltig beeinflussen kann.
Die Darstellung von Natasha als reformierte Spionen die ihre Fähigkeiten im Kampf für das Gute einsetzt ist beachtlich, da es frei von aller Gefühlsduselei ist. Tasha ist immer noch die selbe die sie immer war, nur das ihre Ziele sich ein wenig verändert haben. Sie tut was getan werden muss und nimmt dabei auf wenig Rücksicht.
Samnee kannte ich bisher von einer Thor Geschichte die eher märchenhaft war. Hier beweißt er das er auch ernstere Themen kann und das sehr eindrücklich. Zusammen mit Matthew Wilson an den Farben ergibt sich eine stimmige Atmosphäre die eben zwischen düster und heroisch wechselt, wobei – aufgrund der Geschichte – natürlich das düstere überwiegt. Was Samnee sehr gut schafft ist die Emotionen, die eben auch dann wechseln wenn Black Widow unbeobachtet ist zu zeigen. Das Gesicht das sie ihren Feinden zeigt ist eben ein anderes als das was sie Freunden gegenüber hat, zumindest dann wenn die Freunde auch echte sind.
Die Geschichte ist zwar letztendlich offen, das Ende in diesem Band aber gut gewählt, so das man gleichzeitig das Gefühl des Abschlusses hat und trotzdem wissen will wie es weiter geht.