Sie sind gekommen um die Galaxie zu retten … schon wieder.
Guardians of the Galaxy Vol. 2 ist ein typischer 2. Teil. Er nimmt alles was Teil 1 so erfolgreich gemacht hat, dreht an ein paar Schrauben, dreht die Tischdecke um und bezieht die Betten neu, fertig ist der neue Erfolgsfilm aus dem Haus Marvel. Das ganze funktioniert für mich erstaunlich gut. Die Gags zünden, die Spannung ist da, die Kurzauftritte einiger Stars sind gut gewählt und die Chemie zwischen den Guardians ist immer noch genial.
Die Special Effect sind ebenso gelungen wie das schon bei Rogue One der Fall war, nur diesmal bunter … VIEL bunter. Auf den ersten Blick meint man das vielleicht der junge Kurt Russel der subtilste Effect ist bis man sich in Erinnerung ruft das es keine sprechenden Waschbären (oder Backenhörnchen *kicher*) gibt. Für mich ist – wie schon im ersten Teil – Rocket ganz klar der Höhepunkt. Selbst in Nahaufnahmen muss man sich in Erinnerung rufen das dies alles mit einem Computer erstellt wurde um das erkenne zu können.
Die Story an sich ist allerdings nicht sonderlich innovativ und es gibt einzelne Szenen für die sich Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler entschuldigen sollten weil sie entweder viel zu flach und formalistisch waren oder aber nicht wirklich klar war das die nicht ernst gemeint waren, wobei ich aber das erstere vermute. Auch die Musik war im ersten Teil eingängiger und damit meine ich nicht nur das „ooga chaka“ aus Blue Swedes „Hooked on a Feeling“.
Anspielungen, sowohl auf die Popkultur der 80er als auch auf die Marvel Comics sind reichlich vorhanden und da besteht schon fast die Gefahr das Leute die jünger sind und/oder die Comic nicht kennen bei vielen Dingen kopfschüttelnd zurück gelassen werden.
Bei mir ist beides nicht der Fall und so hatte ich einen durchaus unterhaltsamen Filmabend und kann über die Unzulänglichkeiten hinweg sehen.
Im Folgenden einige Dinge die mir ad hoc in den Sinn kommen, aber Spoiler sind: