Der Gott der Lügen steigt in den US Wahlkampf ein.
Autor: Christopher Hastings
Zeichner: Langdon Foss, Paul McCaffrey
Farben: Chris Chuckry, Rachelle Rosenberg
Letterer: Astarte Design
Übersetzung: Stefan Pannor
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: Panini Shop
Bewertung: 4/5
Wo passt ein Gott der Lügen besser hin als in den US Wahlkampf? Genau diese Frage hat sich auch Autor Hastings gestellt und offensichtlich keine Antwort gefunden. Also sehen wir hier wie Loki neben Trump und Clinton um die Stimmen der Wähler buhlt. Natürlich werden die Namen der tatsächlichen Kandidaten nie genannt, aber wer sollte es sonst sein? Es geht um Lügen und wie diese genutzt werden um die Leute auf ihre Seite zu ziehen und hier ist Loki besonders perfide. Er lügt offen, sagt das er lügt und wenn dann eine seiner hinterhältigen Machenschaften aufgedeckt wird hat er um so mehr das Volk hinter sich.
Das Heft zeigt eine erschreckende Parallele zu dem was wirklich in den USA passiert ist bzw. noch passiert. Wenn jeder immer überall „Lüge“ schreit geht der Sinn für die Wahrheit verloren. Aber nicht nur zu den USA gibt es Parallelen, auch deutsche Begriffe wie z.B. Lügenpresse wirken nicht fehlt am Platz obwohl sie so in den USA nicht vorkommen und vom Übersetzer eingebaut wurde. Aber auch anderer Themen wie Terrorismus, den Eingriff in Bürgerkriege und Waffenlieferungen werden angesprochen.
Das Heft versucht an einigen Stellen zu witzig zu sein, obwohl es gerade der Witz ist der das, was erzählt wird erst zur Geltung bring, der Autor schießt hier ab und an am Ziel vorbei.
Die Zeichnungen sind okay, aber eben auch nicht mehr. Das man hier keinen Top Zeichner dran gesetzt hat ist verständlich und Foss und McCaffrey sind gut genug um das zu transportieren was Hastings geschrieben hat.