Der zweite Band der richtungsweisenden Serie von Kelly Sue DeConnick.
Autor: Kelly Sue DeConnick, Jen van Meter
Zeichner: Filipe Andrade, Matteo Buffagni, Scott Hepburn, Pepe Larraz, Pat Olliffe, Gerardo Sandoval
Tusche: Filipe Andrade, Matteo Buffagni, Drew Geraci, Scott Hepburn, Pepe Larraz, Tom Nguyen, Gerardo Sandoval
Farben: Jordie Bellaire, Andy Troy, Matthew Wilson, Nolan Woodard
Letterer: Gianluca Pini
Übersetzung: Gerlinde Althoff, Michael Strittmatter
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Bewertung: 4/5
Kelly Sue DeConnick gehört zu den Vorreiterinnen des modernen feministischen Comics. Ihre Geschichten um Carol „Captain Marvel“ Dancers haben ihr sehr schnell eine große Fangemeinde eingebracht die sich dann passenderweise auch „Carol Corps“ nannte. Hier nun wird der zweite Teil der schon etwas älteren Geschichte präsentiert die weit vor dem neuen Civil War II oder auch den Secret Wars spielte.
Carol steht unter Druck. Sie hat eine Läsion im Hirn die dann schlimmer wird wenn sie ihre Kräfte einsetzt, besonders das Fliegen verschlimmerte ihre Situation dramatisch. Zudem hat es jemand auf sie abgesehen, sie weiß aber nicht das es sich hier um Yon-Rogg handelt, der Feind des ursprünglichen Captain Marvel der damals Caraol entführt hatte und somit überhaupt erst dafür verantwortlich ist das sie ihre Kräfte bekam.
DeConnick greift hier tief in die Geschichte von Carol, baut aber auch viele neue Elemente ein die ihre Helden sowohl menschlicher als auch stärker werden lassen. Es geht schon lange nicht mehr um einen einfach Kampf um Gut und Böse sondern darum Gutes zu tun auf vielerlei Art und Weise. Der Kampf gegen Yo-Rogg gipfelt in einem Zeichen des Heldentums wo die Autorin eben nicht den „üblichen“ Tod des Helden als das große letzte Opfer einsetzt sondern einen neuen Weg geht.
Da ist der Band aber noch nicht zu Ende, wir bekommen noch einen kurzen Einblick darin was Carol wärend des Crossovers „Infinity“ gemacht hat und dann wird es persönlicher mit dem kleinen Bonus das die neue Ms. Marvel einen kurzen Auftritt hat.
Leider sind die Zeichnungen nicht immer ganz so gut, wobei wir hier doch auf sehr hohem Niveau jammern, es ist wohl auch mehr der Wechsel der Stile der störend wirkt.