Der Black Room schlägt zurück.
Autor: Mark Waid, Chris Samnee
Zeichner: Chris Samnee
Colorist: Matthew Wilson
Letterer: RAM
Übersetzung: Carolin Hidalgo
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5
Weiter geht es mit Natasha Romanov die im ersten Band der Serie S.H.I.E.L.D. verraten und Tony Stark benutzt hat. Sie kämpft hier gegen den „Black Room“, eine Neuauflage des „Red Room“ Programms in dem sie selbst ausgebildet wurde. Doch es gibt noch mehr Verwicklungen. Da ist zum Einen der „Weeping Lion“ der insgeheim andere Pläne hat. Man sieht in Rückblenden das erste Opfer von Natasha als sie noch unter der Kontrolle der Direktorin stand und auch hier wird klar das es weitere Probleme geben wird.
Dann sind da noch die Gaststars. Zum Einen Bucky, dessen Romanze mit Natasha nur zum Teil ein Thema ist und Nick Fury Sr., der Nick Fury der über viele Jahrzehnte der Chef von S.H.I.E.L.D. war und nach Original Sin die Rolle von Uatu dem Watcher übernommen hat. Nach dem Crossover hat man von ihm nicht mehr viel gesehen und das er ausgerechnet hier auftaucht verwundert zunächst doch ein bisschen, schließlich ist er jetzt ein eher kosmisches Wesen und kein Superspion mehr, aber auch hier passt das Zusammentreffen sehr gut.
Es geht, wie so oft, um Struktur gegen Freiheit. Um die Frage ob Menschen und Kinder im Besonderen eine strenge Hand und klare Regeln brauchen oder sich frei entfalten sollten. Natürlich geht es auch um Rache und Mord, um Spionage, den Verlust von Freunden und Familie und ein wenig auch darum tolle Kampfszenen darzustellen.
Samnees Stil lässt zunächst vermuten das alles eher niedlich und lieb bleibt, aber genau das ist nicht der Fall. Gerade die Diskrepanz zwischen den dem ansonsten recht sauberen und „netten“ Stil und der Brutalität lässt letztere um so besser wirken. Hier und da experimentiert er auch mit der Panelaufteilung und Darstellung. Da ist z.B. ein zerbrochenes Glas dessen Splitter wieder als Panels dienen.