Es kommt Bewegung in die Territorien.
Autor: Scott Beatty, Chuck Dixon, Chris Renaud, Dennis O’Neil, Kelley Puckett, Greg Rucka, Dafydd Wyn
Zeichner: Pascal Alixe, Eduardo Barreto, Mike Deodato Jr., Staz Johnson, Andy Kuhn, Graham Nolan, Roger Robinson, Damion Scott
Tusche: Eduardo Barreto, Wayne Fauchner, John Floyd, Chris Ivy, James Pascoe, Sean Parsons, Bill Sienkiewicz, Stan Woch
Colorist: Alex Bleyaert, Digital Chameleon, Noelle Giddings, Pamela Rambo, Rob Ro, Adrienne Roy, Rob Schwager, Wildstorm FX, Roberta Tewes, Gregory A. Wright
Letterer: Datagrafix
Übersetzung: Marc Hillefeld, Ralph Kruhm
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5
In den ersten 2 Bänden von Niemandsland wurde zunächst die Territorien etabliert und dann das Elend gezeigt das in einem vom Erdbeben zerstörten Gotham herrschte. Dabei brachten die Autoren geschickt diverse Figuren in Stellung und nun beginnt sich alles aufzulösen. Die Herrscher der Territorien bewegen sich, schmieden Pläne und verraten sich gegenseitig. In all dem ist Batman und seine mehr oder minder freiwilligen Unterstützer die immer noch versuchen Ordnung in das Chaos zu bringen.
Der Teil mit „Young Justice“ wirkt vollkommen fehl am Platz. Er mag thematisch zu dem Band gehören ist aber viel zu lustig, bunt und oberflächlich. Der Rest jedoch kann man Spannung, Tiefgang und weitreichenden Charakteränderungen aufwarten. Auch einige Überraschungen sind dabei die funktionieren auch wenn die Geschichte schon etwas älter ist. Die Protagonisten machen eine Wandlung durch die vor allem bei Batman für seine Verhältnisse drastisch ist. Aber auch Batgirl wandelt sich mehr als man vermuten mag und Oracle wird ein Stück weit zum Herz des langsam entstehenden Teams. Bei Azrael wird ein wenig näher auf die tiefe Zerrissenheit zwischen seinem eigentlich empfundenen Pazifismus und dem Wissen das Gewalt für ihn ab und an notwendig ist eingegangen.
Zeichnerisch ist Damion Scott hier das Highlight. Sein Batman ist tatsächlich furchteinflössend mit genau der richtigen Statur. Die art und Weise wie er Cassandra Cain und ihre Kommunikation darstellt extrem passend und die Dynamik seiner Geschichten erzählt die Story oft ohne Worte. Deodato, der hier die meisten Seiten gezeichnet hat, kommt hier gerade von seiner Arbeit an Lady Death und muss wohl gleichzeitig an Jade Warriors gearbeitet habe. Seine Frauen sind unnatürlich betont und selbst Batman wirkt in hautengem Dress eher lächerlich als gefährlich. Ganz zum Schluss gibt es dann aber nochmal ein Highlight von Nolan und Sienkiewicz.