Die Wahrheit kommt ans Licht.
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Liam Sharp, Bilquis Evely
Farben: Romulo Fajardo Jr., Hi-Fi, Laura Martin
Letterer: Walproject
Übersetzung: Ralph Kruhm
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: MyComics
Bewertung: 4/5
Diana und ihre Freund sind der Wahrheit auf die Spur gekommen und die ist für die Prinzessin traumatisch. Ihre Reisen nach Themyscria waren allesamt gelogen, sie ist nur wirklich zurück gekehrt. Nun liegt es an Trevor und Etta sie aus aus der entstandenen Depression heraus zu holen. Derweil ist Dr. Minerva dabei vergangene Sünden wieder gut zu machen, was sich aber als schwerer herausstellt als gedacht. Dann ist da noch Veronica Cale, die Chefin von Godwatch, die alles daran setzt den Zugang zur Paradiesinsel zu finden und ihre Söldnerin Marina Maru auf unsere Freunde hetzt.
Rucka präsentiert hier einen würdigen Abschluss seiner Wonder Woman Geschichte die sich über verschiedene Zeitebenen nun zusammen gefügt hat. Die Charaktere sind nicht einfach gut oder böse sondern haben alle eine eigene Motivation die sich dann auch der Situation anpasst und wirken daher lebendig und glaubhaft. Es geht um Beziehungen genau so wie um Kampf. Da sind natürlich Diana und Steve die sich nicht nur als Kampfgefährten näher kommen, Etta und Barbara-Ann deren Beziehung durch die Vergangen von letzterer stark belastest wird und mittendrin die Freundschaft zwischen Cale und Dr. Cyber die beide unterschiedlich bewerten.
Dann ist da natürlich noch „Izzy“ Veronicas Tochter die letztendlich ihr Antrieb ist, aber auch Mittel zum Zweck für die eigentlichen Übeltäter. Diese werden entlarvt und auch ihre Motivation hinter allem. Die Verbindung mit Themyscria wird endlich offenbar und auch warum Diana nicht mehr zurück kommen darf.
Die Geschichte endet so langsam wie sie begonnen hat und hier zeigt Rucka seine Stärke. Es ist eben kein Event das mit einem Donnerknall aufhört und den Leser geschockt zurück lässt, sondern eine Geschichte die einen Anfang und eben auch ein Ende hat, ein Abschluss, der dem nächsten Autor zwar alle Freiheiten lässt, aber dennoch befriedigend wirkt.
Sowohl Sharpe als auch Everly setzten das ganze gekonnt gefühlvoll in Szene. Das ist oftmals eben kein Superhelden-Comic sondern eine Charakterstudie und da kommt es weniger auf Action und viel mehr auf Ausdruck und Mimik an und das beherrschen beide sehr gut.