Eine Geschichte aus der Zeit vor den Klonkriegen.
Autor: Jason Aaron, Kelly Thompson
Zeichner: Salvador Larroca, Emilio Laiso
Farben: Edgar Delgado, Rachelle Rosenberg
Letterer: Rowan Rüster
Übersetzung: Justin Aardvark, Michael Nagula
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 3,5/5
Die Geschichte setzt mitten in der aktuellen US Comicserie ein und zeigt uns Luke der ein Tagebuch von Obi-Wan studiert. Darin steht die Geschichte von Yoda der auf einem abgelegenen Planeten ein Abenteuer erlebt selbst den mächtigen Jedi Meister vor eine nahezu unlösbare Aufgabe stellt.
Das größte Problem des Bandes ist sicher die Tatsache das Luke hier etwas von Yoda erfährt bevor er nach Dagobah kommt. Es wird zwar so geschildert das Obi-Wan den Meister nicht genau beschrieben hat, und auch eine halbwegs glaubhafte Erklärung mitliefert warum dem so ist, doch auch so macht die „erzählte“ Geschichte wenig Sinn wenn man Yodas Aussahen nicht mit berücksichtigt. Aber sei’s drum, die Geschichte die Yoda erlebt macht für diesen Faux Pas dann doch wieder viel wett.
Er wird in einen Krieg hinein gezogen der zwischen Kindern ausgefochten wird. Die Frage wer gut und wer Böse ist stellt sich hier nicht wirklich, weil es um Macht geht und um das was passiert wenn Kinder auf sich gestellt sind. Man fühlt sich unweigerlich an „Herr der Fliegen“ erinnert, was sicher auch volle Absicht von Aaron war.
Ein Teil der Handlung ist allerdings vorhersehbar. Wer sich ein wenig mit Star Wars beschäftigt kennt gewisse Zusammenhänge und so kann man einiges von Anfang an vermuten was dann später bestätigt wird. Das tut der Handlung und auch der Spannung aber nicht weh, da die aus anderen Entwicklungen aufgebaut wird.
Zeichnerisch ist mit Larroca ein Marvel Schwergewicht am Stift und das sieht man auch. Hier stimmt von Yodas Aussehen, über die Raumschiffe bis hin zu den Aliens einfach alles. Ein Panel mit Hans schiefem Grinsen ist nur ein Beispielt dafür das Larroca gerade solche Sachen extrem gut umsetzen kann.
Die zweite Geschichte über eine junge starke Frau enttäuscht ein wenig, da die Frau primär körperlich stark zu sein scheint und die Entwicklung die sie durch macht eher von der Stange kommt. Das Artwork hier ist ebenfalls gut, kommt aber nicht ganz an Larroca ran.