Supergirl startet auch in den Rebirth
Autor: Steve Orlando, Hope Larson
Zeichner: Emanuela Lupacchino, Brian Ching, Inaki Miranda, Matias Bergara, Robson Rocha, Steve Pugh
Tusche: Ray McCarthy, Brian Ching, Inaki Miranda, Matias Bergara, Daniel Henriques, Steve Pugh
Farben: Michael Atiyeh, Eva De La Cruz
Letterer: Datagrafix
Übersetzung: Stefan Pannor, Carolin Hidalgo
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: MyComics
Bewertung: 3/5
Steve Orlando hat hier eine recht undankbare Aufgabe. Für Rebirth werden die alten DC Helden mit ihrer New 52 Inkarnation verschmolzen und bei Supergirl soll dann auch noch eine gehörige Portion der TV Serie mit Melissa Benoist dazu gerührt werden. Kann das bei einem Charakter funktionieren der seit ihrem ersten Tod in der „Crisis of Infinite Earth“ so oft in vollkommen unterschiedlicher Art und Weise reinkarniert wurde?
Ja, aber nur weil Orlando viel von dem was vorher war ignoriert, sich primär auf die New 52 Version konzentriert und auch da nur die wichtigsten Bausteine übernimmt. Das macht diesen Megaband zum Einen auch für Leute die den Charakter bisher nicht so gut kannten leicht verständlich, als auch spannend, weil sich hier tatsächlich Dinge verändern.
Kara muss sich zum Einen auf der Erde zurecht finden, in einer Kultur die nicht die Ihre ist, mit einer Sprache die sie immer noch nicht beherrscht und einer Technologie die weit hinter dem zurück ist was sie von Krypton konnte. Zum Anderen wird sie immer wieder mit ihrem kryptonischen Vermächtnis, ihrem Vater der als Cyborg-Superman die kryptonische Stadt Argo wieder erwecken will und den „Fatal Five“ konfrontiert die ihr Leben zerstören wollen.
In all dem muss sich sich auch noch in ihre neue Adoptivfamilie, den Danvers, eingewöhnen und hat einen Job bei Catco, der Firma von Cat Grant die man auch aus der TV Serie kennt.
Orlando schafft es tatsächlich all diese Themen so unter einen Hut zu bekommen das es Sinn ergibt und spannend zu lesen ist. Man fühlt Karas Hin- und Hergerissenheit zwischen ihrem alten Leben auf Krypton das sie noch kennen gelernt hat und ihrer neuen Verantwortung als Beschützerin von National City.
Zwischendrin gibt es immer mal gelungene Emotionale und witzige Momente. Das Treffen mit Supermans Familie und die Zusammenarbeit mit Batgirl sind hier echte Highlights.
Zeichnerisch wird das meiste von Brian Ching verantwortet der das Girl in Supergirl zurück bringt. Er zeigt uns keine sexy junge Erwachsene sondern eben eine Teenagerin die auch so aus sieht. Leider wird das nicht ganz so konsequent durchgehalten, so das es am Ende doch wieder Körperbetonter und Erwachsener wird. Action und Emotionen stimmen in allen Teilen wobei auch hier Ching die den Ton angibt.
In jedem Fall ist dieser Megaband eine klare Empfehlung für alle die bei der TV Serie rein geschaut haben und einen Einstieg in die Comicversion von Supergirl suchen.