Die Macht der Furcht.
Autor: Peter J. Tomasi u. a.
Zeichner: Scott Godlewski u. a.
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5
Intro
Viele DC Leser bezeichnen die aktuelle Superman Ongoing von Peter J. Tomasi als eine der besten DC Rebirth Serien die zurzeit laufen. Tomasi rückt das Familienleben des Man of Steel ganz klar in den Mittelpunkt und setzt ihn damit in ein sehr charmantes und bodenständiges Licht. Mir haben die Geschichten über die Familie Kent bisher auch sehr gefallen und ich habe die Geschichte mit großem Interesse verfolgt. Umso mehr habe ich mich auf den aktuell fünften Band gefreut und war gespannt wie es weiter geht.
Handlung
Das erste, von fünf, US Heften erzählt uns mehr über die Beziehung zwischen Clark und seinen Sohn Jon. Darüber, dass Clark nicht weiß wie er Jon erziehen soll, der am liebsten selbst als Superman auftreten würde. Dabei gibt es auch die eine oder andere Rückblende, in der wir einen jungen Clark Kent mit seinem Vater sehen.
In den zwei folgenden Heften macht die Familie Kent Urlaub und unternimmt eine Rundreise durch Amerika in einem Wohnmobil. Dabei besuchen und erklären sie verschiedene, wichtige stellen der amerikanischen Geschichte.
In den letzten beiden Heften versucht Superman einen Fall aufzuklären, in dem es um mehrere verschwundene Kinder geht. Die Kinder sind nicht mehr auffindbar. Nachdem Clark den Fall lösen konnte, steht er jedoch plötzlich Parallax gegenüber. Und Sinestro lässt auch nicht lange auf sich warten.
Bewertung
Bisher hat es Tomasi meiner Meinung nach sehr gut geschafft, eine ausgewogene Geschichte zu erzählen, die von starken Familienmomenten, aber auch sehr guten Actioneinlagen handelt. In den beiden US Heften mit der Urlaubsreise, die im vorliegenden Band von Tomasi erzählt werden, ist von dieser Ausgewogenheit leider nicht mehr viel zu finden. In diesem Story Arc ist es Tomasi leider passiert, dass er komplett in eine Familiensoap abdriftet. Dabei ist mir der Anteil an amerikanischem Patriotismus auch etwas zu hoch. Hier hoffe ich einfach, dass Tomasi ab dem nächsten Band wieder etwas mehr Gas gibt.
Das erste Heft, um die Beziehung zwischen Vater und Sohn, war sehr schön erzählt. Jon musst auf sich allein gestellt ein Abenteuer bestehen und obwohl die Handlung und die daraus folgende Moral etwas vorhersehbar waren, hat es sehr viel Spaß gemacht. Dieses Heft als Auftakt im aktuellen Band zu lesen war super! Die Erzählung bringt alles mit was eine gute Story ausmacht und ist an jeder Stelle nachvollziehbar.
Der letzte Arc um Superman, Parallax und Sinestro war pure Action und hat mir als Kontrastprogramm zur Urlaubs-Geschichte sehr gut gefallen. Die Geschichte ist zwar etwas kurzweilig und wirkt im Nachhinein vielleicht sogar ein bisschen belanglos, aber wer auf gutes Popcornkino mit kleinen Thriller und Horror Elementen steht, ist hier bestens bedient. Hat mir auf jeden Fall sehr viel Spaß bereitet und es war angenehm, Superman innerhalb dieser Serie mal wieder ein Abenteuer allein bestehen zu sehen. Zu Beginn hatte ich gar keine Ahnung auf was die Story hinausläuft und wurde dann sogar ein kleines bisschen überrascht.
Die Zeichnungen waren durch die Bank sehr überzeugend und in Bezug auf die jeweilige Geschichte perfekt umgesetzt.
Fazit
Mit diesem Band ist leider ein leichter Abstieg der Superman-Serie zu spüren. Trotzdem befinden sie sich noch auf hohem Niveau. Wer also auf gute Familiengeschichten und abwechslungsreiche Action steht, kann hier bedenkenlos zuschlagen.
Für das Rezensionsexemplar geht ein Dankeschön an Panini.
Diese Rezension stammt aus dem Autorenteam von Geek-Whisper.de und wurde exklusiv für „nerdenthum.de“ geschrieben. Sollte sie euch gefallen haben, schaut doch mal bei uns vorbei.