Der Erbe des Medivh
Autor: Walter Simonson, Louise Simonson, Mike Costa
Zeichner: Mike Bowden, Pop Mahn
Tusche: Tony Washington
Farben: Tony Washington, Jonny Rench
Letterer: Lucia Truccone
Übersetzung: Mick Schnelle
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 3,5/5
Die Saga um Medivh und Garonas Sohn Med’an findet hier ihren Abschluss. Während die Armeen der Allianz und der Horde auf Nordend gegen den Lichkönig in die Schlacht ziehen braut sich im Süden von Kalimdor eine ganz andere Bedrohung zusammen. Der Oger Cho’gall, ehemals Schüler von Gul’Dan hat einen neuen Herren und möchte die Welt ins Chaos stürzen. Dazu benötigt er die Macht von Med’an. Doch Jaina Prachtmeer und ihre Verbündeten stellen sich ihm mit einem neuen Rat entgegen und der Mischlingssohn des ehemaligen Wächters spielt hierbei natürlich eine wichtige Rolle.
Die Geschichte ist mitreisend und spannend. Sie behandelt eine zentrale Bedrohung von Azeroth von der man als Spieler nur am Rande mitbekommt, bezieht aber viele Elemente ein die man selbst erleben kann. Vor allem die unterschiedlichen Klassen sind passend repräsentiert und die Orte werden eben so dargestellt wie man sie auch im Spiel sieht. Dummerweise kann hier der Zeichen Bowden nur bedingt mithalten. Sein Stil ist ein wenig zu übertrieben und ein Schritt zu weit ins Mangahafte ohne ganz die Ausdrucksstärke zu erreichen. Hinzu kommt das es bei den Kämpfen dann auch schnell unübersichtlich wird.
Das ist sehr schade, da die Geschichte sehr interessant ist. Die Zerrissenheit Med’ans über seine eigene Herkunft, Meryls Kampf gegen den inneren Dämon und Jainas Versuch den Rat wieder zusammen zu stellen sind alles gut geschriebene und interessante Geschichten die eins besseren Zeichners bedurft hätte.
Das es anders geht sieht man am letzten Teil der kurz neue Charaktere vor stellt. Hier ist keine wirkliche Geschichte vorhanden, aber die Zeichnungen sind um einiges besser gelungen.
[Rezensionsexemplar bereitgestellt von Panini]