Auf der Suche nach einer eher harmloseren Serie die man nebenbei schauen kann, die sowohl ein wenig mystisches hat, als auch den romantischen Teil der eher meine Frau anspricht sind wir auf Fate gestoßen …. worden. HART. Netflix hat hier keine Gelegenheit ausgelassen zu sagen: „Das wollt ihr schauen.“
Glücklicherweise hat die erste Staffel nur 6 Folgen so das wir uns tatsächlich durchgequält haben.
Neben den Problemen die schon im Vorfeld angesprochen wurden (Umsetzungsversuch a la Riverdale, Whitewashing) stimmt einfach so vieles in der Serie nicht. Die Charakter sind gerade so weit interessant das man die vielen vertanen Chancen bedauert, bis auf Bloom die einfach nur dämlich ist.
In anderen Serien ist der Protagonist auch gerne mal ein unverbesserliches Arschloch, dabei aber immer noch irgendwie sympathisch. Hier ist genau dieser Spagat nicht gelungen und man fragt sich ihr alle den Blödsinn den sie verzapft durchgehen lässt.
Das größte Problem für mich ist aber das Setting. Die Anderswelt soll offensichtlich eine andere Dimension sein oder gar ein andere Planet. Hier wird oft mit Verweisen zur „Menschenwelt“ oder „Ersten Welt“ gespielt, letztendlich sieht man in der Anderswelt aber all die Dinge die es bei „uns“ auch gibt. Man kann das Internet nutzen und Telefonieren und die Fahrzeuge sind ebenfalls klar erkennbar. Es wird sich keine Mühe gegeben darauf ein zu gehen warum das so ist.
Dann fahren die mit diversen Jeep Modellen durch die Gegend und nutzen dabei natürlich auch Scheinwerfer und somit sehr moderne Errungenschaften, aber gekämpft wird mit Schwerter, so das die „Verbrannten“ nahe genug heran kommen um die Leute verletzten zu können. Es wurde sich an vielen Stellen einfach keine Gedanken gemacht das ganze in sich schlüssig zu gestallten.