Die erste echte MCU Serie ist zu Ende und es war ein wilder Ritt mit einigen Überraschungen, etwas Fanservice und dennoch typisch Marvel und eben nicht alles so wie sich das Fans vielleicht gewünscht hätten.

Das es eher als Sitcom anfing war von vorneherein klar. Die diversen Trailer machten aber sehr schnell deutlich das sich das alles tragischer entwickeln würde und der scheinbar oberflächliche Humor nur ein Einstieg war.

Insgesamt passierte das was man schon länger von Marvel kennt. Es wurden viele Elemente aus anderen Filmen zusammengebaut aber so das es logisch wirkte und nicht zu sehr konstruiert. Am Ende haben dann 3 wichtige Charaktere eine signifikante Wandlung durchgemacht und es wurden 2 neue Filme vorbereitet.

All das in zunächst witziger und dann immer spannender Art und Weise mit tollen Schauspielern und Special Effects die immer der Situation angemessen waren. So wurde zu Beginn bei den Sitcom Episoden fast ausschließlich mit praktischen Effekten wie Drähte und ähnlichen gearbeitet und erst am Ende geht das ganze in ein CGI Feuerwerk über.

Insgesamt eine sehr gelungen Serie die extrem davon profitiert das man eben nicht weitere Staffeln im Hintergrund hat, mit tollen Schauspielern und passenden SFx alles richtig macht.

Kommen wir zu ein paar Details:

Spoiler
Die Idee Evan Peters für die Rolle des „neuen“ Quicksilvers anzuheuern war zugleich genial und problematisch. Es hat zu einem tollen „Aha“ Effekt geführt, aber auch Erwartungen geschaffen von denen klar war das man die nicht erfüllen kann. Die „alten“ X-Men sind nicht Teil des MCU und die jetzt schon zu verbinden wo konkrete Filme noch in weiter Ferne sind wäre ungeschickt gewesen. Es ist sowieso die Frage ob man sich tatsächlich doch recht verwirrende Continuity aller X-Men Filme ans Bein binden will, bei einem einzelnen Projekt wie Deadpool ist das ja noch überschaubar, besondere da der sowieso solche Dinge nicht ernst nimmt.

Ansonsten ist gerade die Einbindung von Jimmy Woo aus Ant-Man, Darcy aus Thor und Monica Rambeau aus Captain Marvel sehr gelungen. Die Charaktere wirken nie fehl am Platz und ihr Entwicklung ist logisch und vor allem zielführend auf weitere Filme hin.

Das man hier Agatha Harkness, die in den Comics bei den Fantastic Four eine durchaus gute Hexe ist als Gegnerin nutzt zeigt, dass man durchaus die kürzlich zurückgekehrten Rechte schnell nutzen möchte. Puristen können sich hier beschweren, oder einfach abwarten welche Rolle das „Darkhold“ noch spielen wird, das in der letzten Folge sehr zentral erwähnt wird.

Was tatsächlich auffällig ist, ist die Tatsache, das Wandas Kostüm am Ende sehr an das von Magneto aus den X-Men Filmen erinnert. Ob das Absicht ist kann ich nicht beurteilen, wenn ja wird meine obige Aussage wohl Lügen gestraft.

Schwächen hat die Serie keine großen. Der „schwache“ Anfang macht in Nachhinein Sinn und das einzige was man wirklich als „Problem“ sehen kann ist die Tatsache das Evan Peters eben doch nicht ein anderer Pietro ist.

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