Der neue Captain America bekommt hier ein Gesicht das mehr ist als die seltsam eingedrückte Nase die man am Ende der ersten Folge vermutet hatte.
John Walker ist offensichtlich mehr als ein gewöhnlicher Soldat sondern hoch dekoriert und hat auch schon einiges an gefährlichen Einsätzen hinter sich.
Dann sind da noch Bucky und Sam die sich irgendwie zusammen raufen müssen obwohl beide Sam heftige Vorwürfe machen weil der Schild jetzt in den Händen eines Fremden ist. Zusammen geht es nach Deutschland auf der Spur der Flag-Smasher.
Die Welt nach dem „Blip“ bekommt hier ein paar weitere Facetten. Es scheint vieles normal zu sein, aber es wird klar das es das eben nicht ist. Die Vorurteile zwischen den Leuten die weg waren und diejenigen die 5 Jahre lang auf einer stark veränderten Erde gelebt haben sind enorm und einige versuchen eben mit drastischen Mitteln dagegen vor zu gehen. Thematisch gelungen weil es Spannung schafft aber eben auch der Humor nicht fehlt, der aber sehr gezielt eingesetzt wird.
Die Tricktechnik lässt diesmal zu wünschen übrig. Der Kampf auf den LKW’s wirkt seltsam und nicht wirklich flüssig, zudem sieht einiges davon sehr gekünstelt aus. Hinzu kommt das man sich zwar Mühe gegeben hat das es nach Deutschland aussieht, aber ein LKW auf dem Osnabrück GmbH steht mit einem Kennzeichen aus dem Märkischen Kreis (mit einem Ä drin das es in Deutschland nicht gibt) in der Nähe von München ist schonmal recht viel Durcheinander und dann sind da noch die Straßen die so gar nicht Deutsch wirken.
Zudem fehlt jetzt der Bezug zur ersten Folge, zumindest auf die eher menschlichen Probleme dort. Hier hatte ich mir ein wenig mehr Erklärung erhoffen.
Absoluter Höhepunkt war aber dann der Besuch bei einem eher obskuren Marvel Helden und was danach passiert ist, ein direkten Bezug zu aktuellen Diskussionen in den USA mit inbegriffen.