Krieg

Autor: Alan Moore
Zeichner: Ian Gibson
Farben: Barbara Nosenzo
Letterer: Michael Beck
Übersetzung: Timothy Stahl
Kaufen: Panini Shop
Erscheinungsdatum: 01.06.2021
Bewertung: 4/5

Halo ist dort angekommen wo sie hin wollte. Im Weltraum und weg von „Ring“ dem „Unterbringungsort für Arbeitslos“ doch nun muss sie fest stellen, dass es auch auf fernen Planeten kaum Arbeit gibt. Da kommt ihr der Rekrutierungsaufruf des terranischen Militärs gerade recht, der ihre ein Leben voll Ruhm und Ehre verspricht.

Was sie dann erwartet ist weder Ruhm noch Ehre sondern das was ein Krieg nun mal ist: Gewalt, Schrecken, Tod und in den allermeisten Fällen ziemlich sinnlos. Hier gibt es viel Parallelen zu unserer realen Geschichte. Der Vietnamkrieg scheint Moore stark beeinflusst zu haben inkl. den Guerillataktiken und der Idee der nicht zu beantwortenden Frage wer den nun im Recht ist.

Halo wird sehr viel erwachsener und erkennt mit dem Leser zusammen welchen Einfluss ihr bisheriges Leben auf sie, aber auch den Rest der Menschheit hatte. Moore hat auch hier länger geplant und es werden längerfristige Zusammenhänge offenbar. Aber auch die Sci-Fi Elemente kommen nicht zu kurz inkl. den Einfluss der Schwerkraft auf die Zeit und eine interessante Betrachtung was dies mit den Menschen macht die dem ausgesetzt sind.

Gibson und Nosenzo setzten das gewohnt genial in Szene, sei es die Grausamkeit des Krieges, Halo, die mehr und mehr Verzweiflung und dann Resignation ausstrahlt oder die eher abgefahrenen Sci-Fi Elemente.

[Rezensionsexemplar von Panini zur Verfügung gestellt]

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