Trotz der Tatsache das ich aus Zeitmangel aktuell keine US Comics mehr lese interessiere ich mich trotzdem dafür wie es auf dem Markt dort drüben aussieht. John Jackson Miller von Comichron hat gestern seine Analyse veröffentlicht und was man dort erkennen kann ist aufgrund der Pandemie nicht wirklich verwunderlich.
Das erfreuliche zuerst: Der Markt konnte in Summe zulegen. Comics sind also immer noch auf dem Vormarsch und das obwohl das letzte Jahr aufgrund der Corona Pandemie alles andere als Einfach war.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Umsatz um ca. 6% zulegen.
Schauen wir und die Aufteilung nach Vertriebskanal an wird aber klar das die Pandemie vor allem den Direkten Markt getroffen hat. Comicshops hatten lange geschlossen und die Verlage haben ihre Produktion an Heften herunter gefahren. Doch was hier an Umsatz verloren ging konnte durch den Online Buchhandel und die digitalen Verkäufe mehr als aufgefangen werden. Gerade letztere haben nach Jahren der Stagnation bzw. dem Rückgang in 2020 nochmal ordentlich zulegen können.
Der selbe Trend ist dann auch bei der Aufstellung nach Format zu sehen. „Graphic Novels“ (Worunter auch alles zählt was eher im Buchhandel zu finden ist) und digitale Comics konnten zulegen, normale „Hefte“ haben einen Einbruch hinnehmen müssen.
Eine genauere Analyse wird dieses Jahr schwierig, da die Daten die sonst über Diamond kamen und die ich dann mit dem vergleichen was Brian Hibbs über die NPD Bookscan Daten veröffentlicht hat fehlen.