Eine Neuinterpretation von Wonder Womans Herkunft.

Autor: Greg Rucka
Zeichner / Tusche: Nicola Scott, Bilquis Everly
Farben: Romulo Fajardo Jr.
Letterer: Walproject
Übersetzung: Ralph Kruhm
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: MyComics
Bewertung: 4/5

In den USA erschien abwechselnd mit der „Rebirth“ Story von Wonder Woman eine neue Herkunftsgeschichte die ebenfalls von Greg Rucka geschrieben wurde. Durch die zweiwöchentliche Erscheinungsweise hatten so die Zeichner und Coloristen genug Zeit „ihre“ Geschichte fertig zu stellen und so der jeweiligen Geschichte einen einheitlichen Look zu verleihen. Wie auch in den USA veröffentlicht Panini diese Geschichten natürlich im Sammelband so wie sie zusammen gehören.

In „Year One“ wird das erste Treffen zwischen Diana, der Prinzessin von der Amazoneninsel Themyscira und Steve Trevor, dem Soldaten der US Army gezeigt. Sie stellen fest das sie gegen einen gemeinsamen Feind kämpfen und wenn auch der Feind recht schnell klar ist (Anagramme sind in US TV Serien ja schon arg beliebt) ist der Aufbau doch sehr interessant. Zudem bekommen wir einen tieferen Einblick in die Psyche von Barbara Ann Minerva, der späteren Cheetah.

Rucka beweißt einmal mehr das er starke Frauen schreiben kann ohne das diese mit offensichtlichen Handlungen Männer „besiegen“ müssen. Stärke zeigt sich hier eben auch durch eine Kombination aus Mitgefühl und Entschlossenheit aus. Auch die Beziehungen die Diana hat sind nicht so offensichtlich homosexuell wie es Grant Morrison in seiner Version erzählt sondern bindet sich viel mehr in die Story ein.

Rucka und Nicola Scott arbeiten nicht nur oft sondern auch sehr gut zusammen und so ist es kein Wunder das auch hier alles wie aus einem Guss wirkt. Es stimmt sowohl erzählerisch als auch von der allgemeinen Darstellung. Die übertriebene Sexualisierung von Frank Cho ist hier zum Glück vergessen und Diana wirkt zwar fraulich aber eben auf eine starke und nicht auf eine sexuelle Art.

Insgesamt eine absolute Empfehlung.

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