Kamala Khan wird in den zweiten Bürgerkrieg der Helden gezogen.

Autor: G. Willow Wilson
Zeichner: Adrian Alphona, Mirka Andolfo, Takeshi Miyazawa
Colorist: Ian Herring, Irma Kniivila
Letterer: Alessandra Gozzi
Übersetzung: Carolin Hidalgo
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5

Kamala Khan wird ebenfalls in den zweiten Bürgerkrieg der Superhelden gezogen und durch ihre Verbindung zu ihrem großen Idol – Captain Marvel – sogar viel tiefer als so mach anderer. Ihr Bestreben sowohl für Sicherheit zu sorgen als auch ihre Mentorin nicht zu enttäuschen bringt ihre Freunde gegen sie auf und auch in Gefahr. Auch hier steht die Frage im Vordergrund ob man Leute festhalten darf die noch kein Verbrechen begangen haben. In diesem Band konzentriert sich Wilson mehr auf den „Minority Report“ Aspekt des Civil War II.

Man fühlt mit Kamala, sie versucht das Richtige zu tun und muss erkennen das es nicht immer einfach ist heraus zu finden was denn nun das richtig ist. Die Wahl zwischen Sicherheit und Freiheit wird hier aus Sicht eines Teenagers beleuchtet der mit dieser Frage total überfordert ist, aber sich trotzdem den Problemen stellt, so wie es sich für einen Helden gehört.

Ihre „Gegenspielerin“ ist für meinen Geschmack ein wenig zu offensichtlich „böse“, aber da kann man drüber hinweg sehen weil der Rest der Geschichte stimm.

Zeichnerisch wie schon der letzte Band großes Kino. Alphona ist für diese Serie wie geschaffen, er kann gerade die teils seltsame Action super umsetzen und was die eher emotionalen Momenta angeht merkt man leichte Einflüsse vom Mange die dort sehr anschaulich rüber bringen was die Personen fühlen.

Zum Schluss bekommen wir noch eine Story wo Kamala Pakistan besucht und feststellt das sie dort auch nicht wirklich rein passt. Die Geschichte ist zwar kurz aber pointiert und zeigt auch hier wieder den Zwiespalt zwischen Recht, Gerechtigkeit und dem was den Leuten wirklich hilft. Gezeichnet wird dieser Teil von Takeshi Miyazawa und hier kann man die Manga Einflüsse dann auch sehr viel stärker sehen.

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