Vor kurzen habe ich gelesen das Bright ein Experiment von Netflix war wo man einfach die Statistiken die deren Abrufe erhaben genommen hat und aus dem Erfolgreichsten einen neuen Film kreierte. Der Erfolg scheint dem Streaming-Konzern leider recht zu geben, die Qualität des Films in meinen Augen allerdings nicht.
Wil Smith und Joel Egerton spielen das Polizisten Duo Ward und Jacoby in einer Welt wo es neben den Menschen auch Orcs, Elfen und allerlei andere mystische Wesen gibt. Da Jacoby einer der wenigen Orks bei der Polizei ist und diese nicht beliebt sind weil die vor 2000 Jahren dem „dunklen Lord“ dienten kommt es hier immer mal wieder zu Auseinandersetzungen. Die beiden werden in die Jagd nach einem „Wand“ gezogen; einem magischen Gegenstand der in den Händen eines „Bright“, also eines Magie-begabten Wesens, Wunder vollbringen kann.
Die Handlung an sich, die Dialoge, die Action … all das hat man auf die eine oder andere Art schon einmal gesehen. Ob man nun einen „Wand“ jagt, oder eine Atombombe, die Ausgestoßenen nun Orcs, Latinos oder Schwarze sind, neu ist von diesen Ideen nichts. Hinzu kommt das die Handlung fast nur Nachts statt findet und man durch die schnellen Schnitt sehr schnell die Orientierung verliert. Bei einem solchen Drehbuch kann man auch als Schauspieler nicht mehr viel raus holen und Wil Smith wärmt hier dann noch ein wenig „Bad Boys“ auf ohne das man das Gefühl hat er wäre mit dem Herzen dabei.
Das einzige Positive an dem Machwerk sind die Andeutungen der Welt. Es wird von Orc Massakern in Russland gesprochen, Elfen und Orks haben eine eigene Sprache die auch eine Geschichte hat. Es wird von Zergen in Miami gesprochen und über allem thront natürlich die große Schlacht und der Sieg über den dunklen Lord von 2000 Jahren an denen offensichtlich der Ork Jirak maßgeblich beteiligt war.
Das diese Dinge alle nur angedeutet werden ist schade, aber Netflix hat bereits durchblicken lassen das noch mehr Filme oder sogar eine Serie in diesem Setting möglich wären, vielleicht bessert man ja da die Fehler des Filmes aus.