Netflix hat jetzt auch Suicide Squad im Angebot und den Trailer wollte ich zumindest nochmal sehen. Dummerweise gabs den nicht und da hab ich den trotz später Stunde dann doch geschaut.
Ich kann die überwiegen negativen Kritiken durchaus verstehen. Das Timing und die Dramaturgie des Filmes stimmen irgendwie gar nicht. Man bewegt sich von Kampf zu Kampf ohne einen vernünftigen Spannungsbogen zu haben und man schafft es zu dem kaum die Figuren irgendwie so interessant zu gestallten das man sich mit ihnen irgendwie identifizieren kann. Besonders schlimm war hier Margot Robbie die zwar ohne frage klasse aussieht, aber den Wahnsinn von Harley Quinn eher als zurückgeblieben denn als echten Wahnsinn spielte.
Die Enchantress (Cara Delevingne) war irgendwie trotz allem zu nett, die Motivation nicht wirklich zu erkennen und das mit ihrem Bruder entstammt einer komplett anderen Geschichte die mit der Enchantress nur bedingt zu tun hatte.
Höhepunkte waren zum Einen Amanda Waller (Viola Davis) die extrem gut gespielt war. Die Idee alles zu tun um die Menschen der USA in Sicherheit leben zu lassen hat man ihr von der ersten Minute an abgenommen; zum Anderen Deadshoot der von Wil Smith auf den Punkt getroffen wurde. Hier ist ein hervorragendes Beispiel das Aussehen und auch Hautfarbe rein gar nichts mit dem gespielten Charakter zu tun haben. Die Idee des leicht herunter gekommenen Assassinen der trotz allem das beste für seine Tochter will stimmte hier einfach.
Große Enttäuschung war Jared Leto dessen Joker eher ein Witz war. Weder konnte er an das bombastische Auftreten eines Nickelson heran kommen und schon gar nicht an den schieren Wahnsinn eines Ledger, er wirkte fast farblos und wurde primär von seiner Beziehung zu Harley bestimmt.
Insgesamt einer eher schwacher Film dessen größtes Plus noch die Musik war.