Max Bemis übernimmt den Helden mit der multiplen Persönlichkeitsstörung.
Autor: Max Bemis
Zeichnung: Jacen Burrows
Tusche: Jacen Burrows, Guillermo Ortego
Farben: Mat Lopes
Letterer: Elleti
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5
Nachdem Lemire uns auf einen wilden Ritt durch die Wahnvorstellungen von Marc Spector mitgenommen hat ist das was Bemis hier erzählt sehr viel normaler, sofern eine Geschichte über einen Helden mit einer so extremen Persönlichkeitsstörung normal sein kann. Marc, Steve, Jake und Konshu, die sich alle einen Körper teilen, bekommen es hier mit einer Inkarnation Amon Ra zu tun, jedenfalls denkt Marc das und daher ist der Autor da auch nicht wirklich eindeutig.
Auch Marcs Erzfeind – Bushman – spielt eine Rolle sowie Marlene und auch Frenchie taucht kurz auf. Bemis versucht hier die Geschichte von Moon Knight mit den doch recht durchgeknallten Ideen von Lemire unter einen Hut zu bringen und das schafft er auch. Gerde die unterschiedlichen Persönlichkeiten von Moon Knight werden glaubhaft dargestellt, was offensichtlich auch daran liegt das Bemis selbst unter einer bipolaren Störung leidet.
Aber auch Action und und Drama stimmen hier vor allem weil es Wendungen gibt die man nicht erwartet aber eben auch nur indirekt mit dem mentalen Zustand von Marc zu tun haben.
Dann ist da noch Burrows der sehr klar und schnörkellos zeichnet was zu dem begrenzten Wahnsinn hier besser passt als die doch zum Teil abgefahrenen Bilder der vorherigen Bände. Die Kämpfe werden in all ihrer Brutalität dargestellt und es wird nur da psychedelisch wenn es sich im Kopf von Marc abspielt.
[Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt von Panini]