Jane Eyre von Charlotte Bronte als Comic.
Autor: Aline Brosh McKenna
Zeichner: Ramón K. Pérez
Farben: Irma Kniivila, Ramón K. Pérez
Letterer: Elleti
Übersetzung: Torsten Hempelt
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: myComics.de
Bewertung: 5/5
Jane verlor ihre Eltern recht früh und musste ihr Leben bei ihrer Tante fristen wo sie mehr oder minder unsichtbar vor sich hin fristete. Ihr Leben bestand fortan aus darin auf ihren Traum hin zu arbeiten: Künstlerin in New York zu werden. Als sie das endlich geschafft hat brauch sie dort einen Job um das Studium zu finanzieren was sie zu Adele führt, der Tochter des reichen Rochesters deren Mutter gestorben ist und deren Vater exzentrisch und zurückgezogen lebt.
Jane versucht alles um dem Mädchen das ihr so ähnlich ist zu helfen, stößt dabei aber nicht nur an ihre Grenzen sondern auch an die von ihrem Arbeitgeber gesteckte. In was ist Rochester verwickelt? Was ist passiert als seine Frau starb?
Alleine der Begin des Comics ist beeindruckend. Die Skizzenhaften Eindrücke aus Janes Kindheit die langsam an Detail und Farbe gewinnen als sie endlich das Leben findest das sie sich erträumt hat nur um dann sehr viel komplexer, bunter und abwechslungsreicher zu werden als die Geschichte ihren Lauf nimmt. Dies ist beileibe nicht die erste Adaption des klassischen Stoffes, sie ist aber emotional wie auch erzählerisch extrem gelungen. Selten hat man das Gefühl das Autor und Zeichner so gut zusammen arbeiten wie hier. Es gibt Passagen da lässt McKenna die Bilder für sich sprechen und andere wo Dialoge und erzählerische Elemente pointiert eingesetzt werden.
Auch das Jane selbst eine Künstlerin ist spielt in der Erzählstruktur eine wichtige Rolle, so das man Bilder wieder erkennt, die zuvor erlebtes zeigen.
Hier handelt es sich nicht nur um eine gelungene Adaption eines klassischen Stoffes, dieses Comic ist für sich genommen ein literarischer Genuss den man nicht verpassen sollte!
[Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt von Panini]