Das Jahr ist zu Ende und es ist leider kein Gutes. Es geht insgesamt weiter bergab und der letzte „Restart“ hat scheinbar seinen Dienst getan, ein neuer muss her.
Zunächst aber mal wieder der Hinweis auf die Datenquellen im Speziellen diesen Monat hier.
Bei den Einheiten legt nur Image zu und das auch nur marginal. Wie immer ist hier Walking Dead das Heft was sich am Besten verkaufte. Diesmal gesellt sich Millars „Prodigy“ und Gillens „Die“ hinzu.
Selbst DC die von „The Batman Who Laughts“ immerhin über 220.000 Einheiten abgesetzt haben und die ersten 5 Plätze bei den Verkauften Einheiten belegen konnte nicht weiter zulegen und Marvel steigt ebenfalls weiter ab.
Beim Umsatz sieht es für DC etwas besser aus, da der zweite Band von „Batman: Damned“, der es bei den verkauften Einheiten auf den 2. Platz geschafft hat mit 6,99 $ doch recht hochpreisig war.
Für Marvel hilft es hingegen gar nicht, dass die Hochzeitsausgabe von Fantastic Four 7,99 $ kostete, der gesamte Umsatz bliebt leider nochmal deutlich hinter dem Vormonat zurück.
Auch der Blick auf die Sammelbände bietet kein Grund zur Beruhigung. Dort geht es auf ganzer Linie bergab nur DC kann knapp den Umsatz vom Vormonat halten. Das obwohl der Rest des Weihnachtsgeschäftes dort noch mit rein gelaufen sein sollte.
Das bedeutet natürlich auch das es insgesamt schlecht aussieht. Das Jahr endet also eher auf einem Tiefpunkt. Nicht so tief wie zum letzten Jahreswechsel aber nach den Spitzen dieses Jahr dennoch eintäuschend.
Und somit bleiben wir auch kumuliert hinter 2013 zurück was den Abwärtstrend der letzten 3 Jahre fortsetzt. Es ist nicht so extrem wie der Sprung von 2016 auf 2017 aber sicher kein Grund zur Freude.
Es bleibt die Frage wie die Verlage gedenken sich dem entgegen zu stellen. Die einfachen, von vielen Fans immer vorgebrachte Antworten – Keine Events, keine Neustarts, einfach gute Geschichten – sind sicher Gemeinplätze die zum einen eben nicht funktionieren und zum Anderen in der Umsetzung nicht einfach so zu machen sind.
Zudem bleibt die Frage offen ob sich der Markt nicht wieder verschiebt. Die Verkaufszahlen aus dem Buchhandel sind hier noch interessant wobei das im letzen Jahr auch keine wirklich erfreuliche Geschichte war. Da auch digital stagniert werden hier wohl drastischere Maßnahmen von Nöten sein nur welche das sind kann ich auch nicht sagen.
Das große Problem hier ist wohl aber das viele der eher unabhängigen Künstler oder Kleinverlage zuerst von dem Rückgang getroffen werden da die großen sich mit Querfinanzierung eben länger am Leben erhalten können.