Das Erbe von Gaiman.
Autor: Simon Spurrier
Zeichner: Bilquis Everly, Abigail Larson
Farben: Mat Lopez, Quinton Winter
Letterer: Walproject
Übersetzung: Gerlinde Althoff
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5
Daniel, der neue Herr der Träume ist verschwunden und hat sein Königreich ohne Herrscher zurück gelassen. Lucien, der Bibliothekar, versucht sein Möglichstes, aber er hat zum Einen nicht die Macht und zum Anderen sind die Bedrohungen schon recht seltsam. Da sind die „Blankos“, die durch einen Riss in das Traumreich eingedrungen sind und Chaos stiften, Dora, die Frau mit den Flügeln am Kopf die sich an keine Regeln hält und dann hat Merv Kürbiskopf auch noch ganz andere Ideen wir man mit der Bedrohung umgehen sollte.
Die Mischung an bekannten und lieb gewonnenen Charakteren und neuen Konzepten sorgen dafür das dieses Heft Spass macht. Hinzu kommt das Spurrier tatsächlich sehr ähnlich wie Gaiman schreibt. Es gibt extrem viel Dialoge und Expositionen ZUSÄTZLICH zu den wunderbaren Zeichnungen von Everly. Es wird eine Geschichte aufgebaut die eine Bedrohung und ein Mysterium verspricht vor allem aber sehr viele Parallelen zu aktuellen politischen Situationen rund um die Welt aufweißt.
Genau das macht den Band so interessant. Man sieht überall Argumente und Motive die auch von gewissen politischen Lagern genutzt werden und die Charaktere sind keinesfalls eindimensional und zeigen oftmals eine Selbstreflexion die man in der echten Welt vermisst.
Die Zeichnungen sind gelungen und zeigen das Traumreich und auch dessen Veränderung in genialer Art und Weise. Besonders die sich ständig wandelnde Dora wird von wunderschön bis grausig in all ihrer Pracht dargestellt.