Zurück zum Ursprung
Autor: Dan Slott
Zeichnung / Tusche: Sean Izaakse, Carlos Magno, Francesco Manna, Paco Medina, Bob Quinn, Luciano Vecchio
Farben: Jesus Aburtov, Erick Arciniega, Marcio Menyz
Letterer: Claudia Sartoretti
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Kaufen: Panini Shop
Erscheinungsdatum: 05.01.2021
Bewertung: 3,5/5
Die Geschichte ist Comicsfans bestens bekannt: Reed Richards, seine Freundin Sue Storm, deren Bruder Johnny und der Pilot Ben Grimm starten in einer experimentellen Rakete, geraden im All in einen Sturm von kosmischen Strahlen und werden so zu den Fantastischen Vier. Bei einem Besuch im Nationalen Luft- und Raumfahrtmuseum wo die alte Rakete „Marvel-1“ ausfestellt ist wird Reed nostalgisch und möchte die ursprüngliche Mission dann doch zu Ende bringen, diesmal allerdings mit einer ausreichenden Abschirmung gegen die Strahlung.
Es kommt allerdings ganz anders als gedacht und so wird dann schnell das gesamte Leben der Fantastic Four, ihre Motivation und ihr Umgang miteinander in Frage gestellt.
Bei einem Comic was so lange existiert und das letztendlich doch auf einer einfachen Formel basiert ist es nicht immer leicht etwas wirklich Neues zu erzählen. Slott schafft es hier dennoch und zeigt die Entstehung der FF in einem ganz neuen Licht. Was dies mit den 4 tut die mittlerweile zu einer Familie geworden sind ist interessant und gleichzeitig extrem passend.
Hinzu kommt eine neue Welt die anschaulich einige der aktuellen gesellschaftlichen Probleme spiegelt. Hier ist zwar recht schnell offensichtlich in welche Richtung das geht, die handelnden Personen sind aber dafür aber breit gefächert und es ist eben kein einfaches „Gut“ gegen „Böse“ und gerade am Ende werden die moralischen Grautöne sehr viel stärker.
Leider arbeiten hier wieder sehr viele unterschiedliche Zeichner, so dass die einzelnen Teile teilweise zerrissen wirken. Glücklicherweise sind das am größtenteils Leute wie Izaakse oder Medina, die durchaus gute Arbeit abliefern und auch die Farben wissen zu überzeugen.