Es geht in den Weltraum

Autor: Alan Moore
Zeichner: Ian Gibson
Farben: Barbara Nosenzo
Letterer: Michael Beck
Übersetzung: Timothy Stahl
Kaufen: Panini Shop
Erscheinungsdatum: 22.02.2021
Bewertung: 4/5

Halo ist dem „Ring“ entkommen, dem Lebensraum für Arbeitslose und anderem „Abschaum“ der vor Manhatten im Meer treibt. Jetzt ist sie an Bord der „Clara Pandy“ einem Luxus Liner als Stewardess angestellt und schwankt zwischen Abenteuerlust und Heimweh. Sie trifft auf den Navigator, einem Delphin mit dem sie sich oft unterhält, einem Menschen der selbst nicht mehr weiß ob er männlich oder weiblich ist, und auf Ratten die gemeinsam intelligent sind (wenn auch die Methode ihrer „Verschmelzung“ fast schon lächerlich wirkt).

Immer bei ihr, ihr treuer Begleiter, Robotorhund Toby, doch nach und nach wird klar das hinter allem mehr steckt. Toby hat ein dunkles Geheimnis, die Ratten ebenfalls und die Dinge die man fast nur nebenbei erzählt bekommt zeigen eine Welt bei der mehr im Argen liegt als angenommen.

Das Ende ist dann irgendwo zwischen witzig und tragisch. Es zeigt das Halo in ihrer Naivität die falschen Dinge denkt und ganz und gar menschlich ist, was wohl den größten Reiz der Serie aus macht. Wie so oft bei Moore sind es die hintergründigen Sachen die einen überzeugen.

Ian Gibson zeichnet das ganze dann gewohnt dynamisch und ansprechend. Die ständig schmollende Halo hat einen ebenso guten Wiedererkennungsfaktor wie Glyphe oder der stattliche Kybernetiker Mix Ninegold. Es sind vor allem die Posen und die teilweise subtile Mimik die imponieren. Gibson kann teilweise mit Augenstellungen mehr ausdrücken als manch anderer Zeichner mit einem detaillierten Gesicht.

[Rezensionsexemplar von Panini zur Verfügung gestellt]

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