Harry Bosch mittlerweile Privatdetektiv weil er für die Polizei mit seinen Methoden nicht mehr direkt tragbar war bzw. weil er so sich wohl freier fühlt. Noch immer arbeitet er mit Honey Chandler, der Anwältin zusammen und das wird zu einem Problem, weil er dabei geholfen hat sie vor einem Gangster zu schützen und dabei Dinge getan hat die mit dem Gesetzt nicht vereinbar sind.
Das zieht sich auch durch diese Staffel, er Unterschied zwischen Gerechtigkeit und dem Rechtssystem. Da seine Tochter Maddy mittlerweile als Streifenpolizistin arbeitet sorgt das auch für immer mehr Konflikte mit ihr, ganz zu schweigen von den Ermittlungen des FBI die ihm und Chandler auf der Spur sind. Wie wir das aus den anderen Staffel kennen wird hier sehr gut die Arbeit von Polizei und Privatdetektiven dargestellt wobei es diesmal mehr Action und auch mehr Dinge gibt die so tatsächlich überdramatisiert wirken. Dafür passt die emotionale Seite zwischen Harry und Maddy extrem gut. Es ist eine Vater / Tochter Verhältnis das „normal“ wirkt, keine Überreaktionen kein überzogenes Drama aber auch keine leichte heile Welt.
Wie immer ist es Titus Welliver der Harry Bosch mit einer Intensität spielt die einem den Charakter wirklich näher bringt. Weder Held noch Antiheld, sondern einfach ein Mann der einen klaren Gerechtigkeitssinn hat und nach diesem Handelt und dabei zumindest versucht sich an Gesetze zu halten. Vor allem aber ein Vater der merkt das seine Tochter ihm immer ähnlicher wird und der in seinem Beschützerinstinkt fatale Entscheidungen trifft.