Auch Kamala Khan startet auf Deutsch in das neue Marvel Universum.

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Autor: G. Willow Wilson
Zeichner: Takeshi Miyazawa, Adrian Alphona, Nico Leon
Colorist: Ian Herring
Letterer: Alessandra Gozzi
Übersetzung: Carolin Hidalgo
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5

Als in 2014 Kamala Khan die Rolle der Ms. Marvel übernahm schlug das ein wie der Blitz. Vielleicht hat es geholfen das Marvel kräftig damit warb das Kamala die erste moslemische Helden sei die eine eigene Heftserie bekam, in jedem Fall waren diverse Preise und Auszeichnungen (unter anderem Hugo und Angoulême) sicher hilfreich. Solche Preise bekommt man allerdings nicht wenn das was man abliefert nur Durchschnitt ist. Wilson und Alphona hatten damals einen Nerf getroffen der besonders als digitales Comic über ComiXology großen erfolg feierte und dies augenscheinlich immer noch tut.

Hier präsentiert Panini nun die neue Serie von Ms. Marvel die nach den Secret Wars spielt. Kamala Khan ist ein Superhelden-Fan, insbesondere von Carol „Captain Marvel“ Danvers, und als sie durch den Terrigen Nebel selbst Superkräfte bekommt weil sie Inhuman DNA hat ist klar das sie ebenfalls ein Held sein will. Wo sie zu Beginn noch eher lokal in New Jersey tätig war ist sie nun Mitglied der Avengers und das ist die Erfüllung eines Traumes für sie. Dumm nur das sie nebenbei auch noch Schule, Familie, Freundschaften und die lokalen Bösewichter unter einen Hut bekommen muss. Das alles funktioniert natürlich nicht so wie sie sich das wünscht und da ist dann Chaos vorprogrammiert.

Eine weitere Serie die ich verpasst hatte und mich nun ein klein wenig ärgere. Wilson schafft es hier viele Dinge unterzubringen die früher den Erfolg von Spider-Man bestimmt haben. Die Idee das Superhelden Dasein mit den „normalen“ Problemen eines Jugendlichen zu verknüpfen und gegeneinander auszuspielen ist dabei nur einer von vielen Aspekten die mehr als nur gut funktionieren. Es spielt einfach so vieles mit rein das man gar nicht sagen kann was denn nun so gut an der Serie ist. Der sehr subtil gehaltene aber dennoch vorhandene islamische Glaube der Kamala und ihre Familie mal mehr mal weniger prägt? Ihre Freundschaft / Beziehung die dann eben auch nicht funktioniert? Die Charaktere die alle extrem glaubhaft und lebensnah sind, auch wenn sie nur kurz vorkommen?

Es ist eine Mischung aus all dem und den dazu passenden Zeichnungen wobei mir persönlich Alphona noch besser gefällt wie Miyazawa aber in einem Bereich der zu verkraften ist.

Ein Gedanke zu „Ms. Marvel #1 [deu]“

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