Ein desillusionierter Jedi
Endlich startet die Serie mit Ewan McGregor in seiner Rolle als Jedi Meister im Exil. Das ganze beginnt mit einem kurzen Zusammenschnitt der Ereignisse aus den ersten 3 Filmen und geht dann auf Tatooine weiter wo Inquisitoren nach einem Jedi suchen. Das ist aber nicht Obi-Wan, den sehen wir später bei seiner Arbeit als Metzger (?) und dem Versuch ein Auge auf Luke zu haben. Zudem werfen wir einen Blick auf Leia die auf Alderaan zwar ein relativ beschauliches Leben führt, hier aber schon recht deutlich rebellische Züge zeigt.
Es wird sich einiges an Zeit genommen um zu zeigen das Obi-Wan – oder Ben wie er sich jetzt nennt – mit seinem Leben als Jedi abgeschlossen hat und desillusioniert ist. Die Szene aus dem Trailer wo er mit Owen Lars aneinander gerät und er meint das Luke trainiert werden muss, Owen darauf erwidert „So wie Du seinen Vater trainiert hast?“ ist in der Folge sehr viel treffender, gerade weil Obi-Wan sein eigenes „Versagen“ nicht überwunden hat und er wohl auch gar nicht wirklich jemanden trainieren will.
Bei all dem fragt man sich wie man hieraus eine Motivation für die Serie bauen will aber das funktioniert erschreckend gut. Eine der Inquisitoren hat ein besonderes Augenmerkt auf Obi-Wan gerichtet und daraus wird dann wohl auch die weiteren Folgen gespeist.
Insgesamt ein guter Anfang, wenn auch etwas langsam und bedrückend, was aber der Zeit und dem Thema angemessen ist. Höhepunkt ist klar Leia die hier so gut zu erkennen ist. Es gibt eine Szene die durch 2-fache Wiederholung dann vollends komisch wirkt: Die Arbeiter die ein riesiges Wesen für ihr Fleisch ausschlachten bei denen auch Obi-Wan ist räumen ihre Arbeitsplätze nicht auf. Ganze Batzen mit saftigem Fleisch bleiben einfach so liegen was in der Hitze von Tatooine eine riesige Verschwendung wäre.