Die mächtige Thor startet auch ins das neue Marvel Universum.

thor

Autor: Jason Aaron
Zeichner: Russell Dauterman
Colorist: Matthew Wilson
Letterer: Walproject
Übersetzung: Alexander Rösch
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: MyComics
Bewertung: 4/5

Bereits in 2014 im Event „Original Sin“ wurde der originale Thor unwürdig. Nick Fury flüsterte ihm etwas ins Ohr und von da an war er nicht mehr in der Lage Mjölnir zu schwingen. Ab diesem Zeitpunkt tauchte die mächtige Thor auf, eine Frau die mit dem Hammer des Donnergottes für die gute Sache kämpfte.

Inzwischen wissen wir das es sich hier um Jane Foster handelt, neben Don Blake einer der Thor Charaktere der ersten Stunde. Inzwischen ist aber viel passiert, Thor ist schon eine Zeit nicht mehr Donald Blake und Jane hat sich von der Frau an der Seite des Helden zu einem wichtigen Charakter für die Serie entwickelt. So war es auch nicht verwunderlich das sie jetzt im Mittelpunkt steht.

Hier haben wir nun die 2. Serie mit ihr als Titelheldin. Sie startet in das neue Universums das nach Secret Wars wieder erschaffen wurde. Die Dualität die man damals mit Blake hatte wird nun mit Foster wieder aufleben lassen, aber auf eine ganz andere Weise. Die Ärztin hat Krebs der mit Chemotherapie behandelt wird. Dummerweise macht jede Verwandlung in Thor diese Behandlung zunichte.

Trotzdem ist es notwendig das beide existieren. Jane ist nebenher auch die Repräsentantin von „Midgard“ im Rat der Welten, was eine wichtige Aufgabe ist, da Odin und sein Bruder Cul (der Bösewicht aus Fear Itself) führen Asgard und somit die 10 Reiche mit eiserner Hand und Malekith bläst zum Sturm auf die anderen Welten.

Der Kampf wird hier auf vielen Ebenen geführt, gegen den Krebs und gegen Malekith. Gegen Odin und mit und gegen Loki. Es ist ein breitgefächerte Schar an Charakteren die hier auftritt aber jeder hat seinen Platz und die Story windet sich zwischen Erde und Asgard, Alfheim und dem Sonnensystem hin und her und man weis nie so recht wie und wo es weiter geht. Es sind keine erzwungenen und unglaubwürdigen Wendungen sondern eine logische Geschichte die genau dort Spannung aufbaut wo es zählt.

Thor an sich ist herrlich zwiegespalten. Natürlich ist viel vom „ursprünglich“ Thor dabei. Ungestüm und impulsiv aber mit einem Sinn für Gerechtigkeit. Trotzdem ist auch viel von Jane Foster dabei und all das als starke Frau.

Die Zeichnungen von Dauterman tun ihr übriges. Sie sind detailliert und schaffen es vor allem in den Gesichtern die Story zu erzählen obwohl auch die Action nicht zu kurz kommt. Vor allem Loki sticht hier heraus schlicht weil er so ein breites Spektrum an Ausdrücken bietet.

Wo Dauterman aber wirklich glänzt ist die Darstellung von Jane Foster und Thor. Jane als Krebspatientin eingehüllt in Decken, eingefallen und dem Tod nahe und im Gegensatz dazu Thor als strahlende Schönheit die aber vor allem grazile Stärke ausdrückt und eben nicht den einfachen Sexappeal zeigt den man sonst bei Comicheldinen sieht.

Marvel wird gerne vorgeworfen das sie Änderungen um der Änderungen willen macht und das dabei die Story auf der Strecke bleibt, das kann man hier aber in keinem Fall sagen. Die Story, die Auswirkungen und vor allem der Charakter Thor hat in meinen Augen etwas frisches dazu gewonnen. Diese Serie ist ausdrücklich empfehlenswert.

4 Gedanken zu „Thor #1 [deu]“

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