Der Comic zur TV-Serie zum Roman.
Autor: Neil Gaiman, P. Craig Russel
Zeichner: Scott Hampton, Lovern Kindzierski
Letterer: Rick Parker
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 4/5
Der Roman American Gods von Neil Gamian war lange Zeit auf den Bestsellerlisten in allen möglichen Ländern. Er handelt vom Kampf der alten gegen die neuen Götter und zeigte eine Welt die von Gaimans Wortgewalt hervorragend verdreht wurde. Oftmals hat man Dinge beim Lesen vor sich gesehen, so bildhaft war die Sprache, oft hat man aber auch nur verwundert den Kopf geschüttelt weil das Geschilderte so abgedreht war. Aus diesem Grund war für mich die Idee einer Fernsehserie gleichzeitig faszinierend wie auch erschreckend. Was wenn die Bilder in meinem Kopf so stark von dem abweichen das mir das nicht mehr gefällt? Was wenn die abgedrehten Szenen dämlich aussehen?
Das ganze dann nochmal als Comic ist ein Schritt den ich wieder verstehen kann. Hier kann man Dinge zeigen und zum Teil abstrahieren was in einer TV Produktion aufgrund des Budgets nicht geht.
Die erste Ausgabe ist da noch relativ harmlos, das noch nichts zu abgefahrenes passiert, nur das Ende ist hier anders.
Da viel aus dem Roman übernommen wurde (Teils Wort für Wort) ist die Erzählung auf sehr hohem Niveau. Sie funktioniert in meinen Augen als Prosa besser weil sie dafür geschaffen wurde, aber die Umsetzung ist durchaus gelungen und auch das Artwork ist passend. Gerade die Tatsache das Hampton hier mit einem, zum Teil extremen, Unterschied im Detail arbeitet und auch Farben geschickt einsetzt helfen dabei die Stimmung zu etablieren.
Das Ende von Kindzierski setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Es ist herrlich schräg und wenn das so weiter geht wird sicher die Comicserie insgesamt Spass machen.