Eine neue „Origin“ für Star-Lord.
Autor: Sam Humphries
Zeichner: Javier Garrón, Will Robson
Colorist: Frank D’Armata, Antonio Fabela
Letterer: Elliti
Übersetzung: Alexander Rösch
Kaufen: Panini Shop
Leseprobe: MyComics
Bewertung: 3/5
Trotz seiner aktuellen Beliebtheit durch die Guardians of the Galaxy Filme ist Peter „Star-Lord“ Quill ein viel älterer und vor allem ursprünglich anderer Charakter. Die Idee mit Yondu und den Ravergers wie man sie aus den Filmen kennt kam in der Ursprünglichen Geschichte von Steve Englehart gar nicht vor. Der Centaurianer mit der roten Finne auf dem Kopf gehörte ursprünglich zu den originalen „Guardians of the Galaxy“ die aus der Zukunft kamen.
Doch wie bei Marvel üblich passen sich die Comics den Filmen an und so muss die „Origin“ von Star-Lord neu erzählt werden. Natürlich wird das nicht 1:1 von den Filmen übernommen, das dies nicht das das Marvel Comic Universum passen würde, aber man bekommt eine Verbindung zu einem anderen Yondu und seinen Ravergers und auch sonst erinnert einiges an die Filme. Das funktioniert aber besser als befürchtet. Es gibt eine Verbindung zu den Avengers aber man greift auch die ursprüngliche Idee auf das Peter mal Astronaut war. Es kommen Piraten vor aber auch eine Bezugsperson von der Erde.
Danach springen wir wieder in die „Gegenwart“ der Marvel Comics in denen Peter kurz zuvor noch das Königsamt von Spartax von seinem Vater geerbt hatte, seine Rolle als Herrscher aber nicht lange anhielt. Das ganze lies aber seine Beziehung mit der Mutantin Kitty Pryde in Scherben zurück worauf sie kurzzeitig die „Guardians of the Galaxy“ als Star-Lord anführte. In dieser Geschichte versuchen ihre Teamkollegen sie irgendwie wieder zusammen zu bringen und dann mischt da auch noch der Collector mit.
Wo die Origin Story noch recht gut war ist das hier zu sehr auf witzig getrimmt und dabei kommen weder Peter noch Kitty sonderlich gut weg. Sie erkennen nicht wenn sie auf einfachste Art und Weise rein gelegt werden und auch sonst fehlt zumindest ein wenig Anspruch an der Story. Dieser wurde großzügig für Lacher und ein paar Beziehungsduselleien weg gelassen.
Zeichnerisch weis der Band aber zu überzeugen. Sowohl Garrón im ersten Teil als auch Robson im zweiten machen ihre Sache sehr gut, wobei der unterschiedliche Stil auch die unterschiedliche Ausrichtung der Geschichte einfängt. Gerade die vollkommen übertriebenen Gesichtszüge von Robson können dann die total auf witzig gemachte zweite Geschichte treffend darstellen.