Die „Bäume“ sind noch immer da.

Autor: Warren Ellis
Zeichner: Jason Howard
Letterer: Fonografiks
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 4,5/5

Im zweiten Band von Trees geht es diesmal primär um den designierten Bürgermeister von New York. Als die „Bäume“ landeten wurde die Hälfte der Stadt durch eine Flutwelle vernichtet und in dem Chaos das dadurch entstand hat die Polizei eine folgenschwere Entscheidung getroffen für die der neue Mann im Rathaus sich nun rächen will. Wären dessen versucht in England die Überlebende des Desasters von Spitzbergen den Blüten auf die Spur zu kommen. Aber auch die anderen Protagonisten aus dem ersten Band sind nicht ganz untätig.

So langsam erfahren wir ein kleines Stück mehr über die Besucher aus dem All, aber eben nur ein wirklich winziges Stück. Es sind alles eher Vermutungen und Rückschlüsse, aber noch keine Fakten. Derweil tun die Menschen das was sie in solchen Geschichten immer tun: Um Macht kämpfen, Rache üben und alles geheim halten.

Die subtilen Änderungen an unserer Welt mit den vielen Parallelen machen diese Serie so interessant. Die „Bäume“ wachen sein wenig aus dem Hintergrund raus und man bekommt tatsächlich das Gefühl das mehr dahinter steckt, aber Ellis Erzählweise ist eben langsam. Er baut weniger eine Welt auf in der eine große, zusammenhängende Geschichte spielt, viel mehr gibt es diese Welt bereits und er erzählt quasi Nebensächlichkeiten. Das macht das Mysterium um die Außerirdischen natürlich größer, bringt und aber auch die Charaktere viel näher.

Zeichnerisch bin ich wieder von Howard begeistert. Seine Schlichtheit bringt sowohl bekanntes, als auch fremdartiges besser zur Geltung. Die Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert und die Landschaften sind, trotz der Einfachheit, beeindruckend authentisch. Hinzu kommt das er ein gutes Verständnis für die Farbgebung zeigt.

Es ist extrem schade das die Serie so selten erscheint.

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