American Gods von Neil Gaiman ist zu Recht als Roman extrem erfolgreich und wurde mit dem Hugo, dem Nebula als auch dem Bram Stoker Award ausgezeichnet. Der Roman erzählt die Geschichte von Shadow, der in den Kampf zwischen den alten Göttern wie Odin, Thoth und Ostera und den neuen Göttern, die Technologie, die Medien oder die Wall Street symbolisieren gezogen wird. Nun endlich gibt es die TV Serie dazu, die bereits seit einiger Zeit angekündigt wurde.

Die erste Folge startet NICHT mit Shadow, so wie es das Buch tut, sondern mit den ersten Wikingern die nach Amerika kommen. Im Buch wird zu Beginn sehr gut verschleiert um was es geht, das macht aber mittlerweile bei der TV Serie kaum noch Sinn, weil sich viele Leute zumindest grob darüber informieren werden, worum es im Buch geht. Daher ist es durchaus sinnvoll mit einer kleinen Erklärung anzufangen. Diese Erklärung ist allerdings extrem makaber und setzt damit dann auch den Ton für die Serie.

Wo im Roman das Übernatürliche zu Beginn noch recht harmlos ist, greift die TV Serie hier in die Vollen. Für den Zuschauer wird schnell klar, dass Magie und Götter im Spiel sind und auch die Identität von „Mr. Wednesday“ ist, aufgrund des Vorspanns, sicher kein Geheimnis mehr. Ansonsten hat man noch ein paar Anpassungen vorgenommen, die durchaus Sinn machen. Der Gott der Technologie kommt beispielsweise jetzt nicht mit einem echten Fahrzeug, sondern über eine Art VR Brille.

Insgesamt ist es zwar extrem blutig, aber trotzdem kann ich mir das anschauen, weil viele der komischen Situationen drin geblieben sind und gerade die Mythologie und das Auftreten von Wednesday immer wieder witzig sind. Vor allem ist man recht nahe am Buch geblieben, was für eine moderne TV Produktion ja nicht selbstverständlich ist.

Vermisst habe ich die Szene wo Mr. Wednesday an der Tankstelle „bezahlt“ (war neulich auch im Comic) und die Bedinung extrem verwirrt. Die dafür genommene Szene am Flughafen-Schalter war leider nicht so gut gelungen.

Ein Gedanke zu „American Gods Folge 01“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.