Die „Creator Owned“ Serie von Remender und Opena.
Autor: Rick Remender
Zeichner: Jerome Opena
Colorist: Matt Hollingsworth
Letterer: Rus Wooton
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 4/5
Etwas das Comics in meinen Augen nicht so gut können wie Bücher ist viele fremde Begriffe nutzen ohne den Leser zu verwirren. In dieser Serie von Remender und Opena zeigt sich das in den ersten Ausgaben sehr extrem. Begriffe, Namen und selbst alltägliche Bezeichnungen die einfach in einem anderen Kontext verwendet werden machen den Einstieg in diese Serie nicht wirklich leicht. Nach der Hälfte des Bandes wollte ich fast schon aufgeben, was ich aber glücklicherweise nicht getan haben.
Es geht um Adam Osidis wurde sein Leben lang von seinem Vater vor dem „Mud King“ gewarnt wird. Dieser nennt sich selbst „God of Whispers“, Gott der flüsternden Stimmen, und ist ein ehemaliger Mosak, sowas wie ein Magier, bzw. Mutant mit besonderen Fähigkeiten. Seine Fähigkeit besteht darin das er sich mit jemanden verbinden kann wenn das Ziel dies zu lässt und das der Mud King dann alles sieht und hört was das Zeil sieht und hört. So hat er seine Macht ausgebaut und ist nun de facto der Herrscher über das Land Zhal.
Die Begriffe und Erklärungen kommen nur langsam, aber dann doch einleuchtende herüber und dann gehört diese Serie mit zu dem aktuellsten was es gibt. Sollte man Kompromisse eingehen wenn es zum Wohl der eigenen Familie ist? Wer verbreitet Lügen und wer die Wahrheit? Wie viel Macht kann einem durch Wissen gegeben werden? Welche Versprechungen machen die Bösen und wie halten sie diese ein? Welchen Preis hat das Leben?
Was schwierig anfängt wird zwar komplexer aber eben auch Schritt für Schritt verständlicher und relevanter. Viele der Passagen stellen Fragen auf die in der aktuellen politischen Situation durchaus von Interesse sind.
Der Grund für mich in diese Serie rein zu schauen waren neben dem Angebot und dem Autor Remender vor allem Opena und Hollingsworth deren Artwork zusammen sofort das Auge auf sich zieht. Es sieht alles sowohl fremdartig aber auch vertraut aus. Es ist bunt aber eben extrem passend und die Art und Weise zu erzählen ist ebenso eingängig wie faszinierend.
[…] mit der Kolorierung sein kann sieht man im Vergleich zwischen diesem Heft und dem was er in Seven to Eternity gezeigt hat. Hier sind die Farben dezent gewählt, ein wenig mehr auf Noir und Realismus […]