Seit Montag ist die neue Star Trek Serie auch in Deutschland auf Netflix verfügbar, zeitgleich mit der Veröffentlichung bei CBS in den USA. das ist schon mal ein großer Fortschritt weil es früher ja bis zu einem Jahr dauerte bis wir auch hier neue Star Trek Serien zu sehen bekamen.

Die USS Shenzou unter Captain Philippa Georgiou trifft auf Klingonen und es kommt was kommen muss. Hauptfigur ist allerdings Michael Burnham eine menschliche Sternenflottenoffizierin die von Sarek, dem Vater von Spock groß gezogen wurde. Die ersten beiden Folgen sind vom Plot eher simple gehalten um die Charakteren Zeit zu geben sich zu entwickeln.

Mein erstes und größtes Problem ist das Redesign der Klingonen. Das wäre in meinen Augen nicht nötig gewesen. Über viele Jahre haben wir jetzt konsistent und einheitlich Klingonen präsentiert bekommen die einen gewissen Look und ein gewisses Auftreten hatten und das wird jetzt über den Haufen geworfen. Hier wird es wohl einige Folgen dauern bis ich mich daran gewöhnen kann.

Ein zweites Problem ist die Tatsache das Star Trek bisher immer versuchte mehr Sci-Fi den Space Opera zu sein. Hier wird das extrem vermischt. Die Idee im All zu überleben wird korrekt benutzt wenn es aber darum geht das man ein extrem helles Licht sehen kann geht das plötzlich sehr schnell obwohl das Lichtjahre entfernt ist.

Das dritte Problem ist nur marginal. Es ist die Tatsache das diese Schiffe hier natürlich viel moderner wirken als z.B. die Enterprise D von Picard, die ja erst 100 Jahre aktiv ist. Überall Touchscreens und Hologramme was selbst in den modernsten früheren Star Trek Serien nicht möglich war.

Ansonsten sind es vor allem die Charaktere die hier interessant sind, wobei es nach den ersten Zwei Folgen ja so aussieht als müsse man sich wieder von einigen Verabschieden. Konzentrieren wir uns also auf die Hauptfigur Michael Burnham. Was auf den ersten Blick wie eine Spock Kopie wirkt ist doch etwas völlig anderes. Sie mag in vulkanischer Tradition erzogen worden sein ist aber noch deutlich Mensch und tut daher Dinge mit einem ganz anderen Antrieb. Es wird interessant zu sein wie sie sich weiter entwickelt nach dem Rückschlag den sie erlitten hat.

Die neue Rasse der Kelpianer ist ebenfalls interessant weil die Idee das eine Rasse aus Beutetieren besteht die früher gejagt wurden ist, soweit ich weis, neu und wird hier auch gut umgesetzt.

Ich bin jedenfalls gespannt auf die nächste Folge. Es ist nicht zu düster, spannend, interessant und teilweise witzig. Ein großer Pluspunkt ist zudem die Tatsache das diese Serie wieder der der Haupt Zeitlinie spielt. Das lässt auch ein wenig auf die Rückkehr von Picard, Riker, Sisco, Janeway und vielleicht deren Nachfolger hoffen.

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