Die letzte Folge der ersten Staffel macht vieles, wenn nicht sogar alles richtig und dennoch fühlt es sich irgendwie langweilig an. Das die Föderation zu drastischen Mitteln greift um das Überleben zu sichern ist ja nicht das erste Mal Thema von Star Trek und wie das hier aufgelöst wird ist intelligent und inspirierend. Es gibt einen tollen Moment wo mal wieder alle aufstehen können und sich hinter die Seite stellen die sich der Menschlichkeit verschreibt und somit auch der Föderation zum Erblühen verhelfen die wir aus den anderen Star Trek Serien kennen.
Dann haben wir das Spiegel der ersten Folge. Diesmal ist es Burnham die verhandeln will und Georgiou die brutal vorgeht, wenn auch die terranische Variante. Da wo Georgious Verhalten damals wahrscheinlich den Krieg begünstigt hat ist es diesmal Burnham die ihn verhindert (was zu vermuten war).
Es gibt zudem einige sehr interessante Momente mit Tyler, der sich seiner dualen Natur immer mehr bewußt wird, und Tilly, die so gar nicht wie ihre terranische Variante ist, aber zumindest ein paar deren Züge zeigt.
Das am Ende noch eine Überraschung kommt die irgendwie keine ist war ebenfalls nett gemacht, aber eben leider nicht mehr, und hier kommt das eigentliche Problem. Die große Überraschung aus Episode 12 hat bei mir für den Rest der Staffel eine so hohe Erwartungshaltung generiert die hier einfach nicht erfüllt werden konnte. Zudem läuft der Cliffhanger ins Leere, was allerdings nicht bedeutet das ich mich nicht auf Staffel 2 freue weil es noch so viel zu erklären gibt.