Als Jason Monoa als Aquaman gecastet wurde war er wohl derjenige der am vehementesten meinte das er nicht in die Rolle passen würde. In Justice League wirkte er daher auch eher wie ein Fremdkörper, ein ungehobelter Barbar der eher an Conan als an den König von Atlantis erinnerte. Daher war ich auch eher verhalten optimistisch als ein ganzer Film mit ihm angekündigt wurde und das einzige was in meinen Augen positiv war, war die Tatsache das Zack Snyder nahezu nichts mit dem Film zu tun hatte.

Daher wurde ich angenehm überrascht. Ja, Momoa ist immer noch weit von dem Aquaman entfernt der in den Comics vor kommt und das ist immer noch ein Problem, aber trotz allem funktioniert der Film. Das liegt vor allem daran das er nicht so düster ist und tatsächlich Helden zeigt die Fehler machen, daraus aber auch lernen.

Interessant ist wie mit der Diskrepanz, zwischen dem Auqaman den Momoa dar stellt und dem aus den Comics sowie der Tatsache das man ja einen König braucht der Momoa nun nicht ist, umgegangen wird. Man nimmt einfach Mera als treibende Kraft und Arthur wirkt an vielen Stellen nur als Mittel zum Zweck. Das macht den Film glaubhaft, witzig und kurzweilig.

Die Story an sich wartet weder mit Experimenten noch mit Überraschungen auf, funktioniert aber trotzdem (oder gerade deshalb?) sehr gut. Man kann die Charakter agieren und lassen ohne das es verkrampft wirkt. Es gibt reichlich Action, Humor und eben auch einige Charaktermomente, die aber leider bei Arthur etwas zu kurz kommen.

Spoiler
Die Szene in der Arthur erkennt wer denn nun der wahre König ist war extrem gut und zeigt das er selbst vielleicht doch zum König taugt, davon gibt es aber leider zu wenig.

Die Special Effects sind extrem gut gelungen und gerade die Szenen unter Wasser sind gut gemacht. Die Nahaufnahmen wenn z.B. Arthur spricht und sich sein Baar und seine Haare aber wie unter Wasser bewegen sind genial.

Leider hatten wir auch das Gefühl das es dunkler war als das Setting und die teilweise Nachts spielenden Szenen nötigt gemacht hätten. Zudem waren oftmals die Objekte am Rand extrem unscharf, so als hätte man die Effekte nur auf das Zentrum konzentriert. Das wirkte nicht wie ein gewollter Effekte (wie z.B. in Sabrina) sondern wie ein Fehler. Ob das nun am Film als Ganzes oder nur an unserem Kino lag vermag ich nicht zu sagen.

Insgesamt ist es schon erstaunlich das DC mit seinen großen und bekannten Helden wie Superman und Batman eher schlechte Filme produziert, mit einem eher obskuren Held wie Aquaman aber dann ein so guten der dann auch noch an den Kinokassen gut an kommt.

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