Iron Man gegen seine Rüstung.
Autor: Joe Quesada, Frank Tieri
Zeichner: Aletha Martinez, Sean Chen, Dan Panosian, Paul Ryan
Tusche: Rob Hunter, Rodney Ramos, Nelson Decastro, Bud Larosa, Walden Wong, Harry Candelario, Mark Pennington
Farben: Tom Smith, Steve Oliff, Marie Javins
Letterer: Richard Starkings, Comicraft, Troy Peteri
Kaufen: ComiXology
Erscheinungsdatum: 05.10.2017
Bewertung: 3/5
Iron Man ist ein festes Bestandteil der Avengers und entwickelt seine Rüstungen ständig weiter. Jocasta ist nur als KI vorhanden und berät ihn, interessanterweise in Gefühlssachen. Stark wurde vor einiger Zeit von seinem Cousin Morgan übernommen und dann fusioniert, so das nun eine Firma Stark/Fujikawa Industries existiert und mit deren Chefin Rumiko fängt er eine Beziehung an.
Doch all seine Taten als Held und die nicht einfache Beziehung, sowie Angriffe von Whiplash sorgen dafür das er nicht bemerkt das seine immer weiter entwickelte Rüstung selbst ein Bewußtsein bekommt. Das sorgt natürlich für Probleme.
Die Idee einer KI die außer Kontrolle gerät ist nicht neu, hier haben wir eine Abwandlung des Ultron Themas und man bemerkt tatsächlich einige Punkte die in den Age of Ultron Film eingeflossen sind. Die Spannung hier kommt aber tatsächlich eher aus dem emotionalen Dingen die angesprochen werden und weniger aus den Kämpfen oder aus der Story an sich.
Danach wirds seltsam. Die „Söhne von Yinsen“ tauchen auf, ein Kult der sich nach dem Mann richten möchte der Tony damals geholfen hat die erste Iron Man Rüstung zu bauen, und wollen gegen die „Warlord“ vergehen das damals für Tonys Entführung verantwortlich war. Das alles ist abgedrehtes High-Tech-Mönch Zeugs, das die Zeit nicht gut überstanden hat. 20 Jahre (die ursprünglichen Hefte erschienen in 2000) machen hier doch viel aus.
Zeichnerisch sollte man eben NICHT erwarten das Quesada auch selbst den Stift in die Hand nimmt. Mehr wie das Cover hat er diesbezüglich nicht beigetragen. Trotzdem sieht das alles recht nett auch, nur nicht sonderlich konsistent, da doch einige Zeichner und Tuscher mitgewirkt haben.
Es ist ein interessanter Blick in die Vergangenheit, aber in keinster Weise ein Höhepunkt der Iron Man Geschichte, gerade da hier sehr viel des Charms fehlt den er in den letzten Jahren bekommen hat.