Das Comic auf den der Netflix Film mit Charlize Theron basiert

Autor: Greg Rucka
Zeichner: Leandro Fernández
Farben: Daniela Miwa
Letterer: Anne Thies
Übersetzung: Katrin Aust
Kaufen: Splitter Shop
Erscheinungsdatum: 16.11.2017
Bewertung: 4/5

Vier unsterbliche Krieger verdingen sich als Söldner, darauf bedacht das „Gute“ zu tun. Andy, die Anführerin ist die älteste und des „ewigen“ Lebens Müde, Joe und Nicky haben sich bei den Kreuzzügen kennen und lieben gelernt und Booker, der „Jüngste“, ist der einzige der sich mit moderner Technologie aus kennt. Die Moderne Zeit macht es aber schwieriger für sie ihre Unsterblichkeit geheim zu halten und natürlich gibt es Leute die davon profitieren wollen,

In das daraus resultierende Chaos kommt Nile hinzu, eine US Marine die auch zur Unsterblichen wird und mit dem neuen Zustand versucht zurecht zu kommen.

Rucka vermischt hier geschickt militärische Action mit ein wenig Mystizismus und ein wenig Geschichtsstunde. Die Konflikte in denen die Unsterblichen schon gedient haben sind vielfältig und der Blick darauf von Leuten die schon so viel gesehen haben durchaus interessant.

Die Unsterblichkeit selbst ist hier nur ein Aufhänger und wird nicht genauer erklärt und schon gar nicht mit einer Begründung versehen. Das ist aber auch nicht das Thema, viel mehr geht es darum was dieses lange Leben mit einem macht, woraus man Motivation zieht und wie es Beziehungen prägt. Hier sticht ganz klar die Beziehung zwischen Joe und Nicky hervor die in einer Liebeserklärung von Joe als Antwort auf einem homophoben Spruch gipfelt.

Sowohl Action als auch Emotionen kommen durch das reduzierte und kantige Artwork gut zur Geltung. Auch die Tatsache, dass die Farben eher reduziert sind und es eher drum geht den Seiten eine gewisse Stimmung zu verleihen als einzelne Panels detailliert zu kolorieren trägt zum tollen Gesamteindruck bei.

Interessant ist die Tatsache das man sich bei der Verfilmung für Netflix in vielerlei Hinsicht an der Original gehalten hat. Die Handlung folgt dem Comic lange zeit sehr getreu bis dann zum Ende hin doch einige Änderungen kommen, so das auch derjenige der den Band kennt noch überrascht wird. Das mag die Umsetzung des 2. Bandes erschweren, aber sicher nicht unmöglich machen.

Was das Comic aber besser darstellt ist die Motivation der Charaktere und hier sei auch demjenigen das Lesen ans Herz gelegt, der bisher nur den Film gesehen hat. Gerade die die Handlungen von Booker und das was Andy umtreibt wird viel glaubhafter geschildert.

Ein Gedanke zu „The Old Guard 1: Erstes Gefecht [deu]“

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