Der selbst gemachte Vampir ist zurück.
Autor: Vita Ayala
Zeichner: Marcelo Ferreira, Francesco Mobili, Paulo Siqueira
Tusche: Scott Hanna, JP Mayer, Roberte Poggi
Farben: Dono Sánchez-Almara
Letterer: Astarte Design
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Kaufen: Panini Shop
Erscheinungsdatum: 07.07.2020
Bewertung: 3,5/5
Bereits 1971 ersann Autor Roy Thomas zusammen mit Gil Kane den Vampir Morbius. Im Gegensatz zu herkömmlichen Vampiren war sein Fluch selbst zugefügt. Beim Selbstversuch eine Blutkrankheit zu heilen an der Michael Morbius lit verwandelte er sich selbst in ein Monster das mit einem ungeheuren Blutdurst ausgestattet war.
Zwischenzeitlich hatte er sich vom Schurken zum Antihelden gewandelt und arbeitet sogar mit Dr. Strange zusammen, aber immer war der tragische Teil seiner Existenz Teil der Geschichte.
Hier nun versucht er sich erneut an einer Heilung, diesmal der seines Blutdurstes und macht wieder alles schlimmer. Mit von der Partie ist wieder Spider-Man, in dessen Serie er sein erstes Auftreten hatte und der „Melter“ als Schurke. Hinzu kommt eine neue Figur die stark an Magdalena von Image erinnert. Eine Vampirjägerin die es besonders auf Morbius abgesehen hat aus Gründen die im Laufe des Bandes noch wichtig werden.
Es ist eine bekannte Geschichte über die Frage was ein Monster aus macht, den Kampf gegen Gelüste, Stolz und Rachsucht und die Frage was letztendlich einen Helden aus macht.
Es ist somit auch eine Geschichte die schon oft erzählt wurde und es daher schwer ist ihr etwas neues hinzu zu fügen, oder etwas besser als all die anderen zu machen. Hier werden Klischees bedient, Action gezeigt und es gibt Erlösung zu erleben. Alles nett geschrieben und auch ansprechend gezeichnet aber eben ohne das letzte kleine Stück das den Band zu etwas besonderem machen würde.
Wenn man allerdings bedenkt das nächstes Jahr ein entsprechender Film in die Kinos kommen soll ist das vielleicht ein guter Einstieg.
[Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt von Panini]