Es wird düsterer

Autor: Ed Brisson, Jody Houser, Nick Spencer, Chip Zdarsky
Zeichner: Geraldo Borges, Zé Carlos, Marco Castiello, Damian Couceiro, Francesco Mobili, Gerardo Sandoval
Tusche: Geraldo Borges, Zé Carlos, Marco Castiello, Damian Couceiro, Francesco Mobili, Victor Nava, Gerardo Sandoval
Farben: Andrew Crossley, Morry Hollowell, Brian Reber, Rachelle Rosenberg, Dono Sánchez-Almara, Chris Sotomayor
Letterer: Andrea Renzoni
Übersetzung: Carolin Hidalgo
Kaufen: Panini Shop
Erscheinungsdatum: 25.08.2020
Bewertung: 2,5/5

Die Geschichten im „neuen“ Jahr 2099 werden immer düsterer und brutaler. Ein junger Mann der von seinem eigenen Vater verraten wird und so zum Ghost-Rider wird, eine junge Frau die mit dem Venom Symbionten infiziert wird und Rache übt, Doom der aus der Vergangenheit ins Jahr 2099 kommt und mehr Ballast mit sich trägt als gedacht und Miguel O’Hara muss nicht nur mit den brutalen Anwerbungstaktiken von Alchemax kämpfen sondern auch mit seiner Bestimmung.

Es geht um Macht und Egoismus, es wird schnell klar das hier nahezu keiner etwas aus Mitgefühl tut, das scheint mit den Helden ausgestorben zu sein. Selbst innerhalb des Bandes wird der Abgrund der menschlichen Verwerflichkeit immer tiefer.

An vielen Stellen wird mit der Erwartung des Leser gespielt, dass das Marvel Universum grundsätzlich von Helden erzählt. Hier kommen aber nicht wirklich Helden vor sondern eher Menschen die verzweifelt sind.

Bei all dem ist es auch auch eine Persiflage der heutigen Zeit. Die Idee das die Abschaffung von Geld das Gewinnstreben verhindert wird hier ad-absurdum geführt, Abhängigkeiten werden neu definiert und das man Opfer bringen muss wenn man Menschen Helfen will, beinhaltet hier das Opfern anderer Menschen.

Das alles ist dann noch bedingt gut gezeichnet. Der letzte, von Carlos und Sandoval gezeichnete Teil, gehört noch zum dem was besser aussieht, aber auch hier sind Gesichter nicht immer gelungen.

[Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt von Panini]

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