Die wilde Jagd
Autor: Dan Watters
Zeichner & Tusche: Sebastian Fiumara, Fernando Blanco, Max Fiumara, Brian Level
Farben: Dave McCaig, Dee Cunnifee
Letterer: Walproject
Übersetzung: Gerlinde Althoff
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 4/5
Die Sache mit Lucifers ehemaliger Geliebten Sycorax und ihrem gemeinsamen Sohn Caliban war im letzten Band nicht gut ausgegangen. Krieg stand vor der Tür, Krieg der die ganze Realität zu zerreißen droht, doch auch hier hat Lucifer vorgebaut und so sind sind alle Beteiligen eher unzufrieden und dennoch kann das schlimmste abgewendet werden. Dann jedoch bekommt der eine Prophezeiung die ihm gar nicht zusagt und so versucht er diese mit all seiner Macht zu verhindern.
Vor lange Zeit war der Teil der wilden Jagd deren Beute immer der gejagte Gott war. Als diese nun wieder auftaucht muss der Teufel nun alles daran setzen diesen Gott zu beschützen. Dabei trifft er auf Constantine, Destiny von den Ewigen und natürlich ist auch wieder Mazikeen mit von der Partie.
Es geht um freien Wille, die zirkuläre Idee das Götter durch Glauben geschaffen wurden selbst aber wieder den Glauben nähren und die Frage welche Funktion ein Teufel hat. Wie immer bedient sich Watters mehr an eher Mythologischen Elementen denn an der Bibel. Natürlich spielt „Paradise Lost“ von Milton eine große Rolle, aber auch osteuropäische und nordische Einflüsse (Odin kommt vor) sind wichtig sowie ein Abstecher in den fernen Osten.
Lucifer versucht sich mehr und mehr über seine Rolle und die Rolle des Teufels klar zu werden und ob das die selbe ist. Der Band gibt sich dann an die Idee der Schuld und weniger der Sühne. Interessante Konzepte die zum Nachdenken anregen.
Zeichnerisch gewohnt düster und treffend. Viele Dinge werden angedeutet oder nur stilisiert gezeigt was dann den Effekt von deutlich gezeigter Brutalität noch erhöht. Auch der Wechsel zwischen eher deutlich gezeigten „weltlichen“ Elementen und oftmals verschwommenen mythischen funktioniert hervorragend.
Ein würdiger Abschuss der Reihe um den Fürst der Finsternis der so anders ist als in der TV Serie und dennoch viele Dinge auf ähnliche Weise dar stellt.