Die Addams Familie hat mich nie sonderlich interessiert und so stand auch Wednesday nicht wirklich auf dem Streaming Plan. Doch meine Frau hat mich überredet aufgrund der vielen positiven Rezensionen doch mal rein zu schauen und ich habe es nicht bereut.

Wednesday soll auf die Nevermore Academy gehen die sich um „Außenseiter“ kümmert und direkt neben dem verschlafenen Örtchen „Jericho“ liegt das von Pilgern gegründet wurde. Das hier schon ein heftiger Konflikt an steht ist somit von vorne herein klar.

Aber Wednesday lebt auch nicht von Subtilität in der Geschichte sondern viel mehr von den hervorragenden Schauspielern, dem Witz der teilweise absurden Situationen und den vielen Anspielungen auf Popkultur. Der ursprüngliche Comic und auch die Serie persiflierten die perfekte amerikanische Familie mit absonderlichen Gestallten und Außenseiten und zeigten dabei aber doch große Liebe und Zusammenhalt.

Genau das tut auch Wednesday mit eher modernen Klischees. Da ist die Außenseiterin, das nette Mädel das mit dem Druck aus der Familie zurecht kommen muss, die „Erzfeindin“ die sich als gar nicht so übel heraus stellt, der nette Junge und der „Bad Boy“ die um die Gunst der Helden buhlen. All das wird ein klein wenig überdreht und dann auf den Kopf gestellt.

In Summe eine durchaus sehenswerte Serie wenn auch mit ein wenig Überlegen klar wird wer hinter allem steckt und was das ganze Soll. Vor allem die Schauspieler sind zu loben, allen voran Jenna Ortega als Wednesday und Gwendolin Chrisie die endlich mal ihre Größe voll zum Einsatz bringen kann.

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