Steve und die Frauen
Autor: Jean Graton
Zeichnung/Farbe: Jean Graton
Zusätzliche Texte: Michael Hein
Übersetzung: Horst Berner
Kaufen: Egmont Shop
Erscheinungsdatum: 07.11.2023
Bewertung: 4/5
Zu Beginn wird die Geschichte fortgesetzt das Michel Vaillant es mehr und mehr geschafft hat in der echten Welt anzukommen.Es gibt diverse Teams die unter diesem Namen fahren und junge Fahrer und Comicfans können davon profitieren.
Die erste von 4 Geschichten dreht sich um den festen Vorsatz von Michel Formel 1 Weltmeister zu werden. Mit einem neuen Wagen und Steve an seiner Seite sollte das doch gelingen? Dabei muss sich seine frisch angetraute Ehefrau Francoise damit abfinden das so ein Formel 1 Rennfahrer gefährlich lebt. Im Hintergrund geht dann die Liebesgeschichte mit Gabrielle Spangenberg und Yves Douglas weiter und auch Steves Verhältnis zu Ruth bekommt bei den 500 Meilen von Indianapolis eine neue Wendung. Interessant hier eine „On Board“ mitfahrt in Monaco was heutzutage ja mein Problem mehr ist, damals den Zeichner vor ungeahnte Probleme stellte die er aber mit Hilfe von Jacky Ickx meistern konnte.
Danach geht es nach Afrika zu einem wirklich ikonischen Rennsportereignis, der „East African Safari Rally“ an der auch Vaillante teil nimmt, wobei Michel zunächst nur sehr widerwillig. Gabrielle und Yves können endlich zusammen fahren und Steve kann hier noch einige Tricks vom Meister Gilbert Staepelaere lernen die ihm wirklich gefallen. Natürlich geht es um mehr als nur Rennen daher gibt es um Hintergrund noch ein Mysterium und ein alter Feind taucht wieder auf. Hier können aber vor allem die Landschaftsbilder überzeugen und die Vaillante Commando Safari die so an viele andere Autos der damaligen Zeit erinnern und daher etwas sehr authentisches haben.
Dann nimmt die Geschichte um Steve und Ruth eine dramatische Wendung die die Serie bis weit in die Zukunft prägen soll. Es geht zurück nach Indianapolis und der Leader taucht wieder auf im Schlepptau Cramer und Hawkins von denen einer niederträchtiger als der Andere ist. Viel Drama aber auch viel spanendes Renngeschehen das die vollkommen andere Art des Rennens in den USA sehr passend darstellt.
Die vierte Geschichte dreht sich um einen Privatfahrer der erstaunliche Ergebnisse in den Renne zeigt. „Der weiße Prinz“ ist ein englische Adliger der seine Rennfahrerkarriere mit eigenen Mitteln finanziert und dabei auf den Argwohn seiner Gegner stößt. Damals war die Formel 1 noch eher ein Sport für Ehrenmänner und weniger von strengen Regularien und vor allem Kontrollen beherrscht wie es heute der Fall ist. Was dann am Ende dahinter steckt hat dann schon eher was von einem Krimi als von einer Rennfahrergeschichte. Insgesamt eher schwach weil selbst für die damalige Zeit einige Dinge eher unglaubwürdig wirken.
Der redaktionelle Teil am Ende widmet sich der Formel 1 in Zeiten der Ölkrise, ist aber diesmal ein wenig kürzer geraten wie sonst.